Interview mit Dogudan

Do&Co kocht jetzt in ÖBB-Zügen auf

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Ab 1. April übernimmt Attila Dogudan das Catering für die ÖBB.

Mit 1. April übernimmt Attila Dogudans Do&Co-Konzern das Catering in den Speisewagen der ÖBB-Fernzüge. Angebot und Service werden schrittweise umgestellt, in den nächsten Wochen wird Dogudan zunächst Logistik und Infrastruktur speziell anpassen. Ab Juli kommt die erste Welle der Veränderungen im Speiseplan. Was die Fahrgäste sofort merken werden, sind günstigere Preise für einige Produkte. So kostet ein Espresso im Zug ab sofort 1,90 Euro – um 40 % weniger als bisher.

Im Interview spricht Dogudan über die Herausforderungen des ÖBB-Caterings.

ÖSTERREICH: Was dürfen sich Bahnfahrer jetzt erwarten?
Attila Dogudan: Jedenfalls gibt es nicht sofort große Veränderungen – das geht nicht von heute auf morgen. Wir brauchen Zeit, um die Infrastruktur bei uns und in den Zügen perfekt anzupassen. Die ÖBB sind immerhin dreimal so groß wie die AUA – quasi eine riesige Fluglinie, die fährt.

Wann werden die ersten echt neuen Angebote im Speisewagen serviert?
Wir haben einen Stufenplan. Zunächst wird das bestehende Angebot aufrecht erhalten, im Juli kommt dann die erste Runde der Veränderungen, im September die nächste.

Fürs Airline-Catering trainieren Ihre Mitarbeiter in einem Übungsflugzeug – haben Sie auch einen Übungszug?
Ja, der kommt. Wir trainieren unter realen Bedingungen, mit der gleichen Quadratmeteranzahl wie im echten Zug. Da wird so lange geübt, bis alles perfekt ist. Es ist sicher die schwierigste Aufgabe, die wir bisher zu meistern hatten. Eine super Chance. Die ÖBB und wir sind zu 100 % motiviert, einen echten Wandel und Qualitätssprung zu bringen.

 Bei den ÖBB aufzukochen, war ja seit Langem Ihr Ziel …
Ja. Und der schönste Tag wird für mich, wenn die Leute sagen, dass sie im Zug besser essen als sonst irgendwo. A. Sellner

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