Euro-Schutzschirm

Irland schließt EU-Finanzhilfen nicht aus

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Der "keltische Tiger" könnte zwischen 45 und 90 Milliarden Euro bekommen.

Das hochverschuldete Irland schließt nicht aus, die EU um Finanzhilfen zu bitten. "Die Dinge entwickeln sich von Tag zu Tag", antwortete Justizminister Dermot Ahern am Sonntag auf die Frage, ob er seine Hand dafür ins Feuer lege, dass Irland nicht um Hilfen bitten werde. In Kreisen der Europäischen Union heißt es seit zwei Tagen, es würden bereits Gespräche über eine mögliche Rettung geführt. Dies dementierte Ahern allerdings und nannte entsprechende Berichte eine "Erfindung". "Es laufen keine Gespräche. Wenn es sie gäbe, würde die Regierung davon wissen."

Drängt EU Irland?
Das einst wegen seines rasanten Wirtschaftswachstums als "keltischer Tiger" bezeichnete Land könnte Kreisen zufolge in seiner Finanznot EU-Hilfen von 45 bis 90 Milliarden Euro beantragen. In Kreisen der Euro-Zone hatte es am Wochenende geheißen, die EU dränge Irland zur Annahme von Nothilfen. Die irische Regierung und auch die deutsche Bundesregierung hatten dies am Sonntag zurückgewiesen.

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