Deutschem Finanzjongleur wird Betrug vorgeworfen: Opfer ist auch Niki Lauda.
Prominenter Besuch beim Prozess um den Finanzjongleur Michael Seidl in Liechtenstein. Niki Lauda war bei Gericht in Vaduz, um als Zeuge in der Betrugs-Causa seines Ex-Kapperl-Sponsors auszusagen.
Opfer um Millionen geprellt. Lauda ist Seidls wohl bekanntestes Opfer. Insgesamt haben 44 geprellte Anleger sehr viel Geld mit den angeblich rentablen Fonds von Seidls Money Service Group (MSG) verloren. Ihm wird nun schwerer Betrug vorgeworfen. Es geht um 36 Millionen Schweizer Franken (rund 29,7 Millionen Euro).
Lauda hatte 2011 mit der MSG einen Sponsorvertrag abgeschlossen. Er wechselte damit die Farbe seiner legendären Kopfbedeckung von Rot auf Blau – und erlebte sein blaues Wunder: Denn neben der Sponsorvereinbarung soll Lauda auch Geld bei der MSG angelegt haben – bis zu 500.000 Euro soll er verloren haben. Er sei in seinem ganzen Leben noch nie so betrogen worden, so Lauda. Bei seinem jährlich 1,2 Millionen Euro schweren Sponsorvertrag ging der Ex-Rennfahrer auch fast leer aus: Seidl zahlte nur eine Rate von 400.000 Euro.