New York Times

Hacker-Attacke gegen Lockheed Martin

Teilen

Der Täter könnte auch mit dem Angriff auf RSA in Verbindung stehen.

Sicherheitsalarm bei einer der größten Rüstungsfirmen der Welt: Ein Hacker hat nach einem Bericht der "New York Times" versucht, in das Computernetzwerk von Lockheed Martin einzudringen. Die Attacke sei am vergangenen Sonntag entdeckt worden, berichtete die Zeitung unter Berufung auf nicht näher bezeichnete Sicherheits- und Militärkreise. Demnach ist unklar, wohinter der Eindringling her war. Lockheed Martin ist der größte Vertragspartner des US-Militärs. Der Konzern stellt unter anderem Kampfflugzeuge, Spionagesatelliten und andere zum Teil hochgeheime sicherheitsrelevante Technologien für die Washingtoner Regierung her.

Verbindung zu RSA-Attacke möglich
Besonders besorgniserregend: Nach dem Zeitungsbericht könnte die Cyber-Attacke in Verbindung mit einem Hacker-Angriff auf die renommierte US-Sicherheitsfirma RSA im März stehen. RSA beliefert zahlreiche Großunternehmen - darunter Lockheed und andere Produzenten militärischer Ausrüstung - mit dem Sicherheitssystem "SecurID". Es ist ein elektronisches Werkzeug mit sich ständig ändernden PIN und soll gewährleisten, dass nur Befugte von außen - etwa auf Dienstreisen - Zugang zum internen Firmen-Computernetzwerk haben.

Das Unternehmen RSA hatte im März bestätigt, dass es einen Cyber-Angriff gab, der möglicherweise einige seiner Produkte unsicher gemacht habe. Zahlreiche Kunden hatten daher zusätzliche Schutzmaßnahmen ergriffen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.