IWF: Serbien nähert sich gefährlicher Schuldengrenze

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Die öffentlichen Schulden Serbiens, die bedeutend über der festgelegten Grenze von 45% des Bruttoinlandsproduktes (BIP) liegen, sind nach Meinung des Vertreters des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Belgrad, Bogdan Lissovolik, sehr besorgniserregend.

In einem Gespräch mit der Tageszeitung "Politika" meinte Lissovolik, dass sich Serbien einer gefährlichen Schuldengrenze annähere und es unerlässlich sei, eine Reihe von Maßnahmen zu treffen, um eine Staatsschuldenkrise zu vermeiden. Diese liegen laut Amtsangaben bei über 51 % des BIP.

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Serbien müsste sofort einen Maßnahmenplan annehmen, der mittelfristig die öffentliche Schulden in den gesetzlichen Rahmen zurückführen würde, betonte er. Notwendig sei auch die Festlegung von Grundlagen für ein gesundes wirtschaftliches Wachstum. Die Verwendung von Devisenreserven der Notenbank Serbiens zur Stützung von Wirtschaftswachstum, von manchen Parteien im Wahlkampf befürwortet, hält Lissovolik als gefährlich für die finanzielle Stabilität.

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