Der deutsche Maschinenbau- und Nutzfahrzeugekonzern MAN sieht sich gut gerüstet für Zukäufe in der Motorensparte. "Wir hätten keine Schwierigkeiten, auch dreistellige Millionenbeträge beim Kaufpreis anzudenken", so der MAN-Vorstand laut der "Financial Times Deutschland".
Die Sparte erlöste in den ersten neun Monaten 2010 rund 2,7 Mrd. Euro und steuerte damit mehr als ein Viertel zum Konzernumsatz bei. Jahrelang gab es Gerüchte, MAN wolle das Geschäft mit den Großmaschinen verkaufen. Stattdessen solle der Bereich vor allem in Schwellenländern wachsen. "Im Moment interessieren uns insbesondere Serviceunternehmen." Teurer und schwerer zu finden seien Unternehmen, die selbst Maschinen bauen.
Besonders interessant für MAN ist das boomende Energiegeschäft in Brasilien. "Die steigende Nachfrage im Öl- und Gasgeschäft ist im Moment der größte Treiber für unsere Turbomaschinen", so Stahlmann.