So läuft die Eintreibung der ORF-Gebühren. Zwei Inkassobüros aktiv, mehr als eine Million Mahnungen. Monatlich sind 15,30 Euro fällig.
Seit 1. Jänner 2024 finanziert sich der ORF zum größten Teil über die Haushaltsabgabe, besonders zahlungswillig sind die davon betroffenen 7,4 Millionen Österreicher allerdings nicht.
Allein für zweite Mahnungen über 1,2 Millionen Schreiben
Bisher musste die ORF-Beitrags Service GmbH (OBS) allein für zweite Mahnungen 1,2 Millionen Schreiben versenden. Zwei Inkassobüros sind tätig. Angebote für Ratenzahlung, Stundung und Überprüfung der sozialen Härte würden laut einer OBS-Stellungnahme gegenüber dem Online-Magazin campus a „anlassbezogen natürlich genutzt“.
Das Magazin beschreibt die Mahnschreiben im Detail: "Rechts oben prangt der österreichische Bundesadler, Absender ist die ORF-Beitrags Service GmbH (OBS). In einer Tabelle in der Mitte sind die vollstreckbaren Beträge aufgeführt, zuzüglich Säumniszuschlag."
Wer trotz dieses Schreibens seine Verbindlichkeiten gegenüber dem ORF nicht prompt begleicht, erhält als nächstes eine Zahlungsaufforderung eines Inkassobüros. Die Linzer Lowell Inkasso Service GmbH beispielsweise verrechnet dann zusätzlich eine „allgemeine Bearbeitungsgebühr“ sowie „Kosten für dieses Schreiben“.
Milde bei Härtefällen
„Nach § 17 Abs. 2 ORF-Beitrags Gesetz 2024 hat die OBS bei rückständigen Beiträgen die Möglichkeit der Ratenzahlung, Stundung und der Überprüfung der sozialen Härte“, heißt es in einer Stellungnahme der OBS. „Diese Möglichkeiten werden anlassbezogen natürlich genutzt!“