US-Börsen nach Rekordhochs leicht im Plus gesehen

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Die wichtigsten US-Indizes dürften nach ihren jüngsten Rekordständen am Dienstag ein knappes Plus schaffen. Schwache Konjunkturdaten drücken allerdings etwas auf die Stimmung. Bei den Einzelwerten sorgten einmal mehr Übernahme- und Fusionsfantasien (M&A) für vorbörsliche Kursausschläge.

Rund eine Stunde vor dem Handelsstart notierte der Future auf den Dow Jones Industrial 0,08 Prozent fester. Am Vortag hatte der Leitindex im Verlauf bei 16 704,84 Punkten den höchsten Stand seiner Geschichte erreicht, während der marktbreite S&P-500-Index zumindest auf Schlusskursbasis einen Rekord markiert hatte. Der Terminkontrakt auf den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 gewann am Dienstag 0,10 Prozent.

Der US-Einzelhandelsumsatz hatte im April weniger zugelegt als erwartet - allerdings wurde der Anstieg im März nach oben revidiert. Zudem gingen die Importpreise überraschend zurück.

Die Aktien von DirecTV gewannen vorbörslich über drei Prozent auf knapp 90 Dollar. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtet, dass der Mobilfunkanbieter AT&T die Satelliten-TV-Firma für 50 Milliarden US-Dollar schlucken wolle. Beide Unternehmen befänden sich in fortgeschrittenen Verhandlungen. AT&T biete 100 Dollar je Anteilschein, ein Aufschlag von 29 Prozent auf den Aktienkurs von DirecTV am 30. April, als das "Wall Street Journal" erstmals über eine mögliche Übernahme berichtete. AT&T verloren vorbörslich gut ein Prozent.

Bei Pfizer stand ein knappes Plus zu Buche. Der Chef des US-Pharmakonzerns wirbt im Kampf um die Übernahme des britischen Konkurrenten um die Gunst der Politik.

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Beim Pharmakonzern Allergan sorgte die erklärte Bereitschaft von Konkurrent Valeant Pharmaceuticals, seine Kaufofferte nachzubessern, für ein Kursplus von über eineinhalb Prozent. Das bestehende Angebot von rund 46 Milliarden Dollar hatte der Allergan-Verwaltungsrat abgelehnt. Die Valeant-Titel zeigten sich zunächst vorbörslich unbewegt.

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