VW in Sorge wegen des Erfolgs von Dacia

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Als im Jahr 2004 der Kleinwagen Dacia Logan auf den Markt kam, hat die brummige Kiste aus einer rumänischen Autofabrik den erfolgsverwöhnten VW-Managern nur ein Schulterzucken abgerungen. Sechs Jahre und fast 2 Millionen verkaufte Dacias später ist die Wolfsburger Lässigkeit der Sorge gewichen.

Als im Jahr 2004 der Kleinwagen Dacia Logan auf den Markt kam, hat die brummige Kiste aus einer rumänischen Autofabrik den erfolgsverwöhnten VW-Managern nur ein Schulterzucken abgerungen. Sechs Jahre und fast 2 Millionen verkaufte Dacias später ist die Wolfsburger Lässigkeit der Sorge gewichen.

Inzwischen beschäftigt der Erfolg des Billiganbieters sogar VW-Vorstandsmitglieder: "Die Herausforderung von Dacia kann mit unserem bestehenden Portfolio nicht beantwortet werden", räumte VW-Vertriebsvorstand Christian Klingler im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dapd ein. 535.177 Autos setzten die Rumänen 2009 ab, 2004 waren es erst 96.000. Wenn das Wachstum so weitergeht, würde Dacia bald ein echtes Problem für die Wolfsburger.

Keine Konzernmarke kann preislich mit Dacia mithalten. Eigentlich wäre das Aufgabe der tschechischen Tochter Skoda, die in der VW-Welt viel Auto für wenig Geld bieten soll. Die Marke hat sich jedoch zuletzt zu sehr in teurere Segmente vorgearbeitet.

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