Der zuletzt stark gewachsene Volkswagen-Konzern macht Pause beim Kauf weiterer Marken. "Wir haben momentan genug zu tun, unsere zwölf Marken dahin zu führen, wo wir 2018 als Konzern stehen wollen: auf Platz eins der weltweit führenden Autobauer", sagte VW-Chef Martin Winterkorn dem "Handelsblatt". Auch der mächtige Betriebsratschef Bernd Osterloh hatte sich zuletzt mit Blick auf Übernahmen zurückhaltend geäußert.
"Die Integration bei den Nutzfahrzeugen wird uns viel Kraft kosten. Genauso fordernd sind die Aufgaben in der Sportwagensparte: Wir haben ja nicht nur Porsche, sondern auch Lamborghini, Bentley und Bugatti", erklärte Winterkorn.
Zulegen will der VW-Chef in Südostasien. Der Konzern habe bereits Fertigungskooperationen in Malaysia und Indonesien. Dennoch müsse Konzern in dieser Region nachlegen. "Das heißt aber nicht, dass wir den Autobauer Proton aus Malaysia kaufen werden, wie manche spekulieren. Das ist für uns derzeit kein Thema", sagte Winterkorn.