Der Wiener Rentenmarkt hat am Donnerstag weiterhin mit deutlich schwächeren Notierungen tendiert. Bundesanleihen in allen beobachteten Laufzeiten mussten Kursverluste hinnehmen.
Trotz einiger relevanter Konjunkturdaten auf der Agenda des heutigen Tages fokussierten sich die Anleger auf die gestern getätigte Ankündigung des US-amerikanischen Notenbankchefs Ben Bernanke. Der Fed-Chef hatte ein mögliches Ende der milliardenschweren Anleihenkäufe in Aussicht gestellt und somit den Anleihenmarkt unter Druck gesetzt. Sollten die Konjunkturdaten eine weitere Erholung der US-Wirtschaft andeuten wäre eine Drosselung noch in diesem Jahr möglich.
Konjunkturseitig deuteten am Vormittag die Einkaufsmanagerindizes in der Eurozone auf eine weitere Erholung der Wirtschaft hin. Aus den USA wurden am Nachmittag einige Zahlen zur gegenläufige Konjunkturentwicklung bekannt gegeben.
Um 16.40 Uhr notierte die Leitemission am europäischen Rentenmarkt, der deutsche Euro-Bund Future mit September-Termin, mit 142,25 um 119 Basispunkte unter dem Schluss-Stand vom Vortag (143,44). Heute Mittag notierte der Rentenfuture mit 142,03. Das Tageshoch lag bisher bei 142,60, das Tagestief bei 141,95, die Tagesbandbreite umfasst damit bisher 65 Basispunkte. In Frankfurt wurden bisher etwa 1.023.707 September-Kontrakte gehandelt.
