Wiener Rentenmarkt im Späthandel weiter fest

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Der Wiener Rentenmarkt hat am Donnerstagnachmittag seine Gewinne etwas ausbauen können. Schwache Konjunkturdaten und die Hoffnung auf eine weiter lockere Geldpolitik stützten die Festverzinslichen, hieß es von Marktteilnehmern.

Nachdem am Vortag schon EZB-Chefvolkswirt Peter Praet Hoffnungen auf weitere expansive Maßnahmen seitens der Europäischen Zentralbank gemacht hatte, deutete die designierte Chefin der US-Notenbank Fed Janet Yellen heute an, das Anleihenkaufprogramm nicht wie befürchtet schon im Dezember zurückfahren zu wollen.

In einer kurzen Rede erkannte sie zwar die bessere Verfassung der amerikanischen Wirtschaft an. Allerdings sei noch viel zu tun, um während der Krise verloren gegangenen Boden gut zu machen. Das ging aus einem vorab veröffentlichten Redemanuskript hervor.

Weiters sorgte laut Händlern die unter den Erwartungen gebliebenen US-Arbeitsmarktdaten für Unterstützung. In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche leicht gefallen. Im Vergleich zur Vorwoche sank die Zahl zwar um 2.000 auf 339.000 Anträge, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Bankvolkswirte hatten allerdings nur mit 330.000 Anträge gerechnet.

Um 16.00 Uhr notierte die Leitemission am europäischen Rentenmarkt, der deutsche Euro-Bund Future mit Dezember-Termin, mit 141,56 um 23 Basispunkte über dem Schluss-Stand vom Vortag (141,33). Heute früh notierte der Rentenfuture mit 141,51.

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