Der beste Koch der Welt versorgt arme Brasilianer in Rio
Der als bester Koch der Welt geltende Italiener Massimo Bottura wird während der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro 5.000 Mahlzeiten für arme Brasilianer kochen. Das Besondere daran ist, dass er dafür Zutaten von Cateringfirmen für das Olympische Dorf, die sonst im Müll landen würden, verwenden wird.
Kostprobe für 108 bedürftige Tischgenossen
In Botturas "Osteria Francescana" im norditalienischen Modena - mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnet und von einer Jury in New York im Juni zum weltbesten Restaurant gekürt - kann ein Menü schon einmal 600 Euro kosten. In Rio gibt es das Abendessen des Meisterkochs ab kommendem Dienstag dagegen für 108 bedürftige Tischgenossen kostenlos.
Restaurant wird später zur Kochschule
Eingeladen werden sie von Nichtregierungsorganisationen in das brandneue Restaurant der Initiative Refettorio Gastromotiva, ins Leben gerufen von Bottura, dem brasilianischen Küchenchef David Hertz und der Journalistin Alexandra Forbes. Ausgestattet haben das Lokal der brasilianische Künstler Vik Muniz und die Brüder Campana, Könige des brasilianischen Designs.
Verschiedene prominente Köche wie Alain Ducasse aus Frankreich, Andoni Aduriz aus Spanien und Roberta Sudbrack werden Bottura in den kommenden Tagen unterstützen. Nach den Olympischen Spielen soll das Restaurant unter anderem als Kochschule genutzt werden.
