Saison Küche

Rote-Rüben ABC

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Gesundheitswert und Zubereitung der roten Knolle

Rote-Rüben-Wissen

Saison
Die beliebten Rüben mit erdig-süßem Geschmack sind von Spätsommer bis in den Frühling auf Österreichs Märkten erhältlich. Und das Beste: Sie sind eine der günstigsten Gemüsesorten, die der Winter zu bieten hat!

Herkunft
Ursprünglich hauptsächlich in Nordafrika angebaut, wurde das rote Gemüse in der Antike von den Römern auch nach Mittel­europa gebracht. Schon ­damals galt es als besonders wirksame Heilpflanze.

Gesundheitswert
Auch heute noch wird den Knollen eine heilende Wirkung zugesprochen. Der Stoff Betanin ist nicht nur verantwortlich für die tiefrote Färbung, sondern stärkt auch das Immun­system, bremst Entzündungsherde im Körper und kann ­sogar bei der Abwehr von Krebszellen unterstützen. Und mit all diesen gesunden Vorteilen bringen es die Knollen nur auf etwa 40 Kalorien pro 100 Gramm – da freut sich auch die Figur.

Nährstoffe
Am gesündesten sind rote Rüben in roher Form, zum Beispiel in Salaten, weil so alle wertvollen Nährstoffe erhalten bleiben. Aber auch gedünstet oder gekocht ist das Gemüse eine Bereicherung für jeden Speiseplan. Die Rüben haben zwar keine besonders hohen Werte eines bestimmten Inhaltsstoffes, dafür liefern sie jedoch eine große Menge unterschied­licher Wirkstoffe. Unter an­derem versorgen sie uns mit Eiweiß, Ballaststoffen, Vitamin B, Kalium und Folsäure.

Achtung
Das Gemüse enthält jedoch auch Oxalsäure, die die Aufnahme von Mineralstoffen beeinträchtigen kann. Außerdem sammeln die Knollen Nitrat aus dem Boden, das später im Körper krebserregende Stoffe bilden kann. Übermäßiger Verzehr kann also schädlich sein, in haushaltsüblichen Mengen genossen, sind diese beiden Stoffe jedoch ungefährlich.

Einkauf

Auf die Größe kommt es an
Die Knollen sollten immer frisch gekauft werden und weder allzu groß noch zu dick sein. Besonders große Rote Rüben sind nämlich oft hölzern und haben weniger Geschmack als kleinere Exemplare.

Bio ist Trumpf
Da die Rüben ohnehin sehr preiswert sind, ist auch die Bio-Variante meistens durchaus erschwinglich. Bioware zeichnet sich hier vor allem durch wesentlich niedrigere Nitratwerte aus.

Zubereitung

Auf Nummer sicher gehen
Wer das Nitrat aus den Knollen komplett unschädlich machen will, sollte das Gemüse immer mit Zitronensaft oder anderen Vitamin-C-haltigen Lebensmitteln zubereiten. Das Vitamin verhindert nämlich die Umwandlung von Nitrat zu krebs­erregenden Stoffen im Körper. ­Alternativ kann man auch einfach einen Vitamin-C-reichen Fruchtsaft zum Essen trinken.

Garen
Rote Rüben sollten in einem ­weiten Kochtopf, der mindestens Fingerhoch mit kochendem Wasser gefüllt ist, gegart werden; je nach ­Größe der Knollen für etwa 25–35 Minuten. Die Schale muss beim ­Kochen immer am Gemüse bleiben, da es sonst ausblutet. Alternativ zur gegarten Variante kann die Knolle auch roh verzehrt werden.

Spezialtipp
Rote Rüben harmonieren besonders gut mit Kümmel; als Zugabe zum Kochwasser gibt er dem Gemüse einen intensiveren Geschmack.

Tipp: Einweghandschuhe verhindern Verfärbungen der Hände beim Schälen und Schneiden.

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