Konkurrenz für Amazon

Google arbeitet an schnellem Lieferservice

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 Internetriese will ins Kerngeschäft des Online-Händlers vorstoßen.

Dem weltgrößten Onlinehändler Amazon droht in seinem Kerngeschäft Konkurrenz durch den Internetkonzern Google. Wie das "Wall Street Journal" am Donnerstag (Ortszeit) berichtete, ist Google in den USA mit namhaften Einzelhändlern im Gespräch, um gemeinsam einen Lieferservice aufzuziehen. Er soll den Kunden die im Internet bestellten Waren gegen eine geringe Gebühr bringen.

"Prime" als Anstoß
Google sei vom Erfolg von Amazons Lieferservice "Prime" zu dem Vorstoß angeregt worden. Denn viele Kunden suchten ihre Artikel nun nur noch bei Amazon direkt und umgingen dabei die Suchmaschine Google. "Amazon Prime" verspricht für eine einmalige Jahresgebühr von 29 Euro in Deutschland oder 79 Dollar in den USA eine schnelle Lieferung ohne Mindestbestellwert.

Interesse sei vorhanden
Mehrere Einzelhändler hätten bereits Interesse an einer Zusammenarbeit bekundet, schrieb die Wirtschaftszeitung unter Berufung auf informierte Personen. Als mögliche Partner listete sie die US-Kaufhauskette Macy's, die Modekette Gap und den Büroartikel-Händler OfficeMax auf.

Pilotversuch startet
Ein Pilotversuch soll laut "Wall Street Journal" in der Region um San Francisco beginnen. Irgendwann im kommenden Jahr soll es losgehen. Die Firmen selbst wollten die Informationen nicht kommentieren. Google und Amazon konkurrieren bereits im Geschäft mit Musik und Videos im Internet.

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