Studie zeigt positive Effekte auf Schutzmechanismen von Immunzellen.
Omega-3-Fettsäuren - langkettige mehrfach ungesättigte Fettsäuren - können womöglich einen Schlüsselprozess des biologischen Alterns verlangsamen. Das ergab eine neue doppelblind-placebo-kontrollierte Studie eines amerikanisches Forscherteams unter Leitung von Prof. Janice Kiecolt-Glaser von der Ohio State University.
Dessen Arbeit bestätigt Erkenntnisse aus bisherigen Untersuchungen. Demnach begünstigen Omega-3-Fettsäuren das Wachstum so genannter Telomere. Diese Zellbestandteile sind DNA-Fortsätze am Chromosomenende, die sich im Laufe der fortlaufenden Zellteilung und -Alterung immer weiter verkürzen und verbrauchen. Sie steuern dabei das Zellteilungsgeschehen und verhindern Veränderungen an den Chromosomen, die zur Krebsentstehung führen könnten.
Sobald ihre Telomere komplett aufgebraucht sind, erleidet eine Zelle ihren biologisch vorprogramierten Zelltod - die Apoptose. Omega-3-Fettsäuren, die dem Körper über Nahrung zugeführt werden müssen, sorgen gemäß der aktuellen Studie für einen längeren Erhalt der Telomere und damit für eine verlängerte Lebensspanne gesunder Zellen.
Das US-Forscherteam hatte 106 gesunden Probanden, durchschnittlich 51 Jahre alt, vier Monate lang unterschiedliche Dosen (2,5 oder 1,25 Gramm) an Omega-3-Fettsäuren oder Plazebo verabreicht. Die Studienergebnisse zeigten, dass die Probanden mit der vermehrten Zufuhr von EPA und DHA sowie einem höheren Blutspiegel weniger oxidativen Stress und längere Telomere in den Immunzellen aufwiesen, als die Teilnehmer mit niedrigen Omega-3-Fettsäurespiegeln.
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