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So reagiert der Körper auf Nahrungsentzug

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So reagiert der Körper auf Nahrungsentzug

In den ersten sechs Stunden

Glykogen wird vom Körper abgebaut und in Glukose umgewandelt. Circa 25 Prozent der davon entstandenen Energie benötigt das Gehirn. Nach etwa sechs Stunden sind die Vorräte aber aufgebraucht und Hunger stellt sich ein.

Nach sechs Stunden

Ab jetzt beginnen wir unerträglich zu werden. Das "hangry"-Phänomen tritt bei vielen ein. Der Körper sucht nach weiteren Energiequellen und begibt sich in die sogenannte "Ketose". Diese Phase kann nach sechs bis 72 Stunden ohne Nahrung eintreten. Der Körper beginnt dann Fett abzubauen, um an neue Energiequellen zu gelangen. Auch Sportler und Menschen, die eine Low-Carb-Diät durchmachen begeben sich in diesen Zustand. Auch in der Medizin wird oft eine ketogene Ernährung bei Übergewicht, Epilepsie oder Krebs angewandt. Eine Ernährungsumstellung muss dabei aber unbedingt unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.

Ausbleiben der Periode und Libidoverlust

Bei Frauen fällt ab einem Zeitpunkt die Menstruationsblutung aus, um Energie zu sparen. Dieses Phänomen ist auch bei Magersüchtigen bekannt. Bei einem zu geringen Fettanteil kommt es zu hormonellen Störungen, wodurch die Regelblutung aussetzt.
Auch die Knochendichte verringert sich und sowohl Männer als auch Frauen erfahren einen Verlust der Libido.

Tod durch Unterernährung

Nach ein bis zwei Wochen ohne Nahrung ist das Immunsystem so geschwächt, dass der Mensch an der Folge der Unterernährung sterben kann. Es kommt zum Zellsterben, Muskelgewebe und Fett werden abgebaut. Auch vor dem Herzgewebe wird nicht Halt gemacht. Herzinfarkt und Herzrhythmusstörungen sind daher auch häufige Todesursachen bei Magersüchtigen.

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