Mehr Immunpower: So dopen Sie Ihre Abwehrzellen, und die beste Hausmittel. Die besten SOS-Tipps bei Husten & Schnupfen.
Der Hals kratzt und der Kopf tut weh? Wenn es einen kalt erwischt, heißt es: Schnell handeln!
Trainingsplan für die Abwehrkräfte
1/4
1. BewegungWie Sie dem Infekt davonlaufen. Erstaunlich, aber durch Studien belegt: Wer Sport treibt, senkt sein Infektionsrisiko um die Hälfte. Das Training aktiviert die Killerzellen und Leukozyten – Antikörper werden so schneller gebildet. Sport baut zudem Stress ab, was wiederum der Immunkraft zugutekommt. Ihr Plan: Ausdauersportarten wie Nordic Walking, Langlaufen, Joggen oder Schwimmen sind ideal. Beste Dosis: Zwei- bis dreimal pro Woche je 30 bis 45 Minuten in moderater Intensität.
2. ErnährungSo bunt wie möglich. Unser größtes Immunsystem? Das ist unser Darm! Was wir essen, hat also Einfluss auf unsere Abwehrkräfte. Entscheidender als einzelne Nährstoffe ist jedoch die Menge an Obst und Gemüse, die wir pro Tag zu uns nehmen. Was Sie essen sollen: Fünf faustgroße Portionen sollten es sein. Auch Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte (wie Erbsen, Linsen) und Nüsse sind gut. Oft besteht ein Mangel an Vitamin D. Daher: 1 x pro Woche fetten Fisch (Lachs) essen und täglich 30 Minuten ins Freie!
3. GlückKeep smiling. Wer sich selbst als glücklich, zufrieden und entspannt einschätzt, wird seltener krank. Angst, Depressionen und chronischer Stress hingegen schwächen das Immunsystem. Was Sie selbst tun können: Erlernen Sie eine Entspannungstechnik wie Yoga oder Meditation und pflegen Sie vielfältige Kontakte – zu Verwandten, Freunden, Kollegen, Nachbarn... Auch die Qualität spielt dabei eine Rolle: Wenige gute Freunde sind für Ihr Seelenheil besser als ein großer, aber lockerer Bekanntenkreis.
4. SchlafRichtige Regeneration. Schlaf wirkt wie ein positiver Verstärker auf das Immunsystem: Die Zellen finden leichter an den Ort ihrer Arbeit; das Stresshormon Cortisol (bremst die Immunabwehr) wird abgebaut. Außerdem wird das Wachstumshormon ausgeschüttet, das auch für die Wundheilung zuständig ist. Schlafen Sie genug? Sie bekommen ausreichend Schlaf, wenn Sie sich tagsüber fit fühlen. Ignorieren Sie die Müdigkeit nicht, indem Sie Kaffee trinken oder weiterarbeiten, sondern geben Sie ihr gerade im Winter öfter nach!
SOS-Tipp
Ein bewährtes Hausmittel bei erstem Frösteln ist ein Senfmehl-Fußbad: Dazu zwei Esslöffel frisch gemahlene Senfkörner in warmes Wasser geben und die Füße wadenhoch so lange darin baden, bis ein Kribbeln auf der Haut zu spüren ist. Dann die Füße abspülen, abtrocknen und Wollsocken anziehen – oft können Sie so den Ausbruch einer Erkältung noch verhindern.
Schnupfen, Husten und Heiserkeit sind die Begleiter eines viralen Infekts. Doch zuerst ist abzuklären, ob es sich tatsächlich um eine harmlose Erkältung (Schnupfen, grippaler Infekt) oder doch um eine echte Grippe (Influenza) handelt (siehe Info unten).
Handelt es sich „nur“ um eine gewöhnliche Erkältung, gibt es jede Menge Hausmittel, um die lästigen Symptome effektiv zu bekämpfen:
Hausmittel gegen Beschwerden
1/4
1. Inhalieren. Inhalationen mit Kamille und Salz befeuchten die Atemwege. Dazu zwei Liter Wasser zum Kochen bringen und mit einer Handvoll Kamillenblüten (Apotheke) oder 3 EL Salz mischen. Gesicht über die Schüssel halten und mit Handtuch abdecken. Zehn Minuten inhalieren. Kamille wirkt desinfizierend, Salz wirkt schleimlösend.
2. Gurgeln. Gut bei Hals und Rachenentzündungen: 2 TL Salbeiblätter in 1/2 l Wasser aufkochen und 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Mehrmals täglich 5 bis 10 Minuten damit ausgiebig gurgeln.
3. Wickel. Hilft bei Husten und Bronchitis: Etwas Schmalz erwärmen und geschnittene Zwiebel leicht anrösten. Die Mischung abkühlen lassen und noch warm auf einem Tuch verteilen. Darüber ein zweites Tuch schlagen und alles mit einem großen Handtuch um den Oberkörper wickeln.
4. Essigwickel. Bei Fieber: Einem Liter Wasser 1 EL Essig beifügen und ein Tuch darin tränken. Den Wickel um die Waden binden, darüber ein Handtuch. Wechseln, sobald der Wickel warm ist. Nicht bei kalten Füßen anwenden!