Die Pharmazeutin in der Apotheke sagt allen Kunden, die sich anstellen: "Ausverkauft, sold out." Es gibt in Wien kaum noch Grippe-Schutzmasken, vor allem asiatische Kunden kaufen alles auf.
Nach den ersten Coronavirus-Fällen in Europa ist die Nachfrage nach Grippeschutzmasken in den Apotheken in Österreich höher als sonst. "Es gibt aber keine genauen Zahlen", hieß es seitens der Österreichischen Apothekerkammer. Die Kammer riet aber vor allem dazu, sich gegen Influenza impfen zu lassen und auf gute Hygiene zu achten.
Die Reporter von oe24.at und oe24.TV waren deshalb in zahlreichen Wiener Apotheken. Fazit: In nur einer Apotheke konnte noch eine Grippeschutzmaske um 3,50 Euro gekauft werden. Reporterin Susanne Breineszl: "Ständig kommen Touristen aus Asien in die Apotheken und fragen nach Grippeschutzmasken. Das ist wirklich ein großer Ansturm." Die Pharmazeuten, in deren Regalen keine Masken mehr liegen, hoffen auf eine neue Lieferung, die am Mittwochabend kommen sollte.
Grippeimpfung noch sinnvoll!
Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) rief angesichts der Grippewelle mit zehntausenden Fällen ebenfalls erneut zur Influenza-Impfung auf. "Bei der Grippe und vielen anderen Erkrankungen haben wir es in der Hand, uns selbst und unser Umfeld weitgehend zu schützen", so der Minister. Die "dramatisch geringe" Impfquote von unter zehn Prozent zeige "eindringlich den Bedarf einer umfassenden Erhöhung der Impfquote". Beim Coronavirus gibt es noch keinen nachgewiesenen Fall in Österreich.