Realitätscheck: Nicht immer ist alles so einfach, wie es zu sein scheint.
Aus den Medien kennen wir nur Bilder von überglücklichen Müttern mit Babys in den Armen. Die Geburt des Kindes gilt als einmaliges Erlebnis, die Zeit danach bindet Eltern und Kind ein Leben lang. Auch wenn Mama mal erschöpft sein darf, ein Bild der Traurigkeit kennt man von ihr in der Öffentlichkeit jedoch nicht. Diese Vorstellung entspricht aber leider nicht immer der Realität. Denn tatsächlich entwickeln etwa 50 Prozent der Mütter in der ersten Woche nach der Geburt eine depressive labile Stimmung, den sogenannten Baby Blues. Dieser ist auf die Lebensumstellung und die hormonelle Veränderung zurückzuführen und verschwindet meist wieder von selbst. Bei schätzungsweise jeder zehnten Frau stellt sich jedoch eine Postpartale (auch postnatale) Depression ein. Diese kann sich gleich nach der Geburt oder erst nach Wochen oder Monaten bemerkbar machen. Viele Mütter haben ein schlechtes Gewissen, dass sie trotz vermeintlichem Mutterglück unglücklich sind. Auch Kathy DiVincenzo kennt dieses Gefühl. Anstatt sich zurückzuziehen, hat sie jedoch beschlossen, offen mit dieser Depression umzugehen und Mamas in ähnlichen Situationen Mut zuzusprechen.
Mutter zu sein, hat nicht nur positive Seiten
Kathy DiVincenzo gibt es auf, Facebook nur mit schönen Fotos und Erinnerungen zu schmücken, sondern gibt auch ein Stück ihrer Realität preis. Obwohl sie Angst hat, als schlechte Mutter wahrgenommen zu werden, zeigt sie, welche Seiten die Mutterschaft für sie bringt. Sie möchte mit dem Irrglauben aufräumen, dass die ersten Monate nach der Schwangerschaft nur Freude bringen, denn für etwa jede zehnte Mutter können diese richtig hart sein. Obwohl es sie viel Überwindung kostet, teilt Kathy ihre Geschichte, um anderen Frauen zu zeigen, dass sie nicht alleine mit ihren Symptomen sind. Sie ruft auch andere Mütter dazu auf, über ihre Erfahrungen mit der Postpartalen Depression zu berichten.
mit gedrückter Stimmung, Lust- und Interessenlosigkeit sowie Antriebsschwäche einhergeht.