Der übermäßige Einsatz von Deos kann im schlimmsten Fall auch zum Tode führen, wie unlängst ein tragischer Fall zeigte.
Für die meisten gehört das Deo morgens schon zur Routine. So wie das Zähneputzen und Anziehen, denken wir gar nicht darüber nach, wenn ein paar Stöße versprüht werden, damit tagsüber der Körpergeruch nicht unangenehm werden kann. Bei der Wahl des Deos wird hauptsächlich auf die Wirksamkeit geachtet. Möglichst stark und lange soll dieser Geruchsschutz schließlich halten. Manche der Wirkstoffe hemmen jedoch nicht nur die Schweißdrüsen, sondern sie stehen auch in Verdacht, Brustkrebs und Alzheimer auszulösen. Auch Herzrhythmusstörungen können durch die giftigen Gase entstehen, die in vielen Deos enthalten sind. In sehr großen Mengen kann der Konsum von Deos daher auch zum Tode führen.
Vergangenes Jahr starb die Britin Paige Daughtry aufgrund ihres übermäßigen Deo-Gebrauchs. Das 12-jährige Mädchen hatte offenbar große Bedenken, an Körpergeruch zu leiden und verbrachte Stunden damit, sich einzusprühen. Im Urlaub erlitt die Britin Herzrhythmusstörungen, welche auf die giftigen Gase des Deos zurückgeführt wurden und ihr das Leben kosteten. Mitverantwortlich waren aber vor allem die hohe Menge an Deo und der geschlossene Raum (Wohnwagen), in dem sich das Mädchen befand. Auch eine genetische Vorbelastung könnte die starke Wirkung erklären.
5 schädliche Inhaltsstoffe in Kosmetika
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1.) Duftstoffe
Fast alle Bodylotions, Duschgels und Co. enthalten Duftstoffe, die als harmlos deklariert werden. Doch sollten Sie beim Kauf auf nitro- und polyzyklische Moschusverbindungen achten. Diese können Allergien hervorrufen und in Untersuchungen konnte festgestellt werden, dass sie krebserregend und erbgutverändernd wirken können.
2.) Aluminium(salze)
Aluminiumsalze sind oftmals in gängigen Deodorants zu finden. Sie schließen die Poren und verringern so die Schweißbildung, jedoch kann Aluminium die Nerven schädigen und Hautirritationen hervorrufen. Außerdem könnte der Inhaltsstoff Alzheimer und Brustkrebs fördern.
3.) Paraffine
Paraffine bestehen aus Erdöl und werden oft in Cremes und Lotions verwendet, da sich dadurch ein Film bildet, der die Haut kurzzeitig weicher macht. Doch auch dieser Inhaltsstoff ist krebserregend und leider oft in viel zu hoher Konzentration in Kosmetika enthalten. Außerdem ist die Produktion des Stoffes höchstbedenklich, da sie der Umwelt schadet.
4.) Alkohol
Alkohol ist in irgendeiner Form fast in allen Kosmetika enthalten, um die Haut weich zu machen und Feuchtigkeit zu spenden. Eine potenzielle Gefahr geht vor allem von Diethanolamine (DEA) aus, da diese krebserregend sein können.
5.) Bleichmittel und Farbstoffe
Bleichmittel ist vielen wahrscheinlich nur von Blondierungen bekannt, ist aber auch in Zahnpasta und Gesichtscremes enthalten. Farbstoffe sind in fast allen Kosmetika enthalten und geben dem jeweiligen Produkt die Farbe, da es sonst durchsichtig sein würde. Auf dem Etikett sind sie als Substanzen mit den Endungen -anilin, -anilid oder -amine erkennbar. Einige davon gelten als potenziell krebserregend.
Wie gefährlich sind Deos?
Wer auf seine Gesundheit achtet und unerwünschte Nebenwirkungen vermeiden möchte, sollte bei der Anwendung und Kaufwahl vorsichtig sein. Achten Sie darauf, den Raum bei der Anwendung von Deodorants ausreichend zu lüften und lesen Sie auch die Gebrauchsanweisung. Auch bestimmte Inhaltsstoffe sollten wenn möglich gemieden werden. Aluminiumsalze sind in vielen wirksamen Deos enthalten. Diese stehen jedoch in Verdacht, die Nerven zu schädigen, Alzheimer und Brustkrebs zu fördern. Ebenso bedenklich ist der Inhaltsstoff Diethylphthalat. Dieser steht in Verdacht, Leber und Nieren zu schädigen. Außerdem gilt er als hormonell wirksam. So konnte in einer Studie gezeigt werden, dass Lufterfrischer mit diesem Inhaltsstoff die Entwicklung der Fortpflanzungsorgane von Mädchen beeinflussten. Auch PEG und PEG-Derivate sollten vermieden werden. Diese machen die Haut nämlich durchlässiger und lassen die Schadstoffe noch schneller in den Körper eindringen.
Mögliche Gifte im Alltag
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1. Parfum
Eine Studie des Environmental Protection Agency aus dem Jahr 2011 zeigt: Parfums können mit giftigen Chemikalien belastet sein. Giftige Stoffe wie Benzaldehyd, Ethylacetat, Benzylacetat, Aceton und Methylenchlorid können zu Schwindel, Übelkeit und sogar Nierenschäden führen. Eine in der Zeitschrift "Öko-Test" veröffentlichte Studie bestätigt diese Ergebnisse. In 29 von 30 getesteten Parfums können so genannte polyzyklische Moschusverbindungen und in 21 Proben Weichmacher gefunden werden. Diese Stoffe können Allergien auslösen, reichern das Fettgewebe an und können die Fruchtbarkeit negativ beeinflussen.
2. Duschvorhang
In manchen Duschvorhängen steckt der Weichmacher Phthalat. Dieser Weichmacher kann auch in anderen Produkten, wie Kinderspielzeug, stecken. Der Kontakt kann insbesondere bei Kindern die Gehirnfunktion beeinträchtigen und sich negativ auf die Lernfähigkeit und das Gedächtnis auswirken.
3. Plastikbehälter
Leider findet man auch in Plastikbehältern gefährliche Weichmacher. Sie können das Hormonsystem des menschlichen Körpers beeinflussen. Vor allem, wenn die Kunststoffoberfläche beschädigt ist, können Chemikalien austreten und so ins Essen gelangen.
4. Handys
Ein Tag ohne Handy - nicht vorstellbar! Seit Jahren streiten Forscher über die gesundheitlichen Gefahren durch Mobiltelefone. Immer mehr Menschen berichten von Überempfindlichkeits-Reaktionen und Krankheiten im Zusammenhang mit elektromagnetischen Feldern und Strahlung.Mobiltelefone bestehen aus Metallen wie Blei, Quecksilber, Arsen und Cadmium, die in größerer Dosis schädlich sein können. Entsorgen Sie alte Geräte lieber.
5. Matratzen
Auch Polybromierte Flammschutzmittel (PBDE) können eine Gesundheitsgefahr darstellen. Diese findet man in handelsüblichen Matratzen, Polstermöbeln, Fernsehern und Druckern. Sie können das Nervensystem schädigen und zu Verhaltensstörungen führen - das belegt eine Studie des U.S. Department of Health and Human services, wie Greenpeace offenlegt. Einige Hersteller verzichten inzwischen auf diese giftigen Zusätze. Informieren Sie sich beim Kauf.
6. Putzmittel
Auch in vielen Putzmitteln sind ungesunde Chemikalien enthalten. Greifen Sie lieber zu natürlichen Alternativen. Die Wohnung wird auch mit Hilfe von Wasser, Essig, Kernseife oder Zitrone sauber. Probieren Sie es aus!
7. Deo
Auch im Deo verstecken sich giftige Chemikalien, die wir uns täglich auf die Haut sprühen. Aluminiumhaltige Deos tragen zur Aufnahme von Aluminium im menschlichen Körper bei. Inzwischen gibt es viele aluminiumfreie Alternativen. Das Leichtmetall wird seit einigen Jahren immer öfter in Zusammenhang mit Brutskrebs und Alzheimer gebracht - es soll das Risiko für die Entstehung der Krankheiten erhöhen. Wissenschaftler sind sich hier nicht einig.