Nach der Zeitumstellung braucht der Körper ein bisschen Zeit, um wieder richtig zu ticken.
Sind Sie heute schon vor dem Wecker klingeln aufgewacht? Nach der Zeitumstellung ist Ihre innere Uhr vielleicht ein bisschen durcheinander gekommen und braucht ein bisschen Zeit um wieder richtig zu ticken. In ein paar Tagen sollten Sie sich an die Umstellung gewöhnt haben. Wie funktioniert die innere Uhr eigentlich und worauf muss man achten? Und wie verkraftet man den "Mini-Jetlag" am besten?
Das hilft gegen den "Mini-Jetlag"
1/8
1. Lassen Sie sich Zeit!
Bei empfindlichen Menschen kann es mehrere Tage dauern, bis sich der Körper an die Zeitumstellung gewöhnt hat. Das kann sich mit Müdigkeit, Schlaflosigkeit und Kopfschmerzen äußern - ausgelöst durch unsere innere Uhr. Dadurch, dass es jetzt früher dunkel wird, sind wir auch am Abend schneller müde. Versuchen Sie das Schlafengehen dennoch ein bisschen hinauszuzögern.
2. Unregelmäßigen Schlaf vermeiden
Vermeiden Sie gerade in der ersten Woche nach der Zeitumstellung unregelmäßige Schlaf- und Aufstehzeiten.
3. Kein Mittagsschläfchen
Auch den Mittagsschlaf sollten Sie auslassen! Lieber mehrere kleine Erholungspausen während des Tages einplanen.
4. Wenig Kaffee, Tee, Nikotin und Alkohol
Auch das kann in den ersten Tagen helfen.
5. Fußbad hilft beim Einschlafen
Wenn Sie nicht einschlafen können, dann gönnen Sie sich ein entspannendes Fußbad und schon werden Sie gaaaanz müde.
6. Ideales Schlafklima
Sorgen Sie für ein gutes Klima im Schlafzimmer. Reduzieren Sie Elektrosmog, verbannen Sie TV, Handy und Tablet aus dem Schlafzimmer, lüften Sie,...
7. Sonnenlicht tanken
Versuchen Sie zumindest jeden Tag eine halbe Stunde an der frischen Luft zu verbringen und Sonnenlicht zu tanken. Auch an nebligen Tagen ist das Tageslicht im freien stärker als in geschlossenen Räumen.
8. Leichte Kost
Verzichten Sie in der ersten Woche nach der Umstellung auf schwer verdauliche Kost und führen Sie Ihrem Körper leichtes Essen und Vitamine zu.
Idealer Zeitpunkt
1841 entdeckte der französische Mediziner Virey, dass sich Puls und Blutdruck im Laufe des Tages ändern. Er prägte den Begriff "innere Uhr". Und diese innere Uhr weiß genau, wann der ideale Zeitpunkt für was ist. Zwischen 8 und 9 Uhr kocht der Körper beispielsweise ein wahres Liebeselixier: die ideale Zeit für Sex also. Zwischen 14 und 15 Uhr sind wir am schmerzunempfindlichsten: Zu dieser Zeit wäre ein Zahnarztbesuch also ideal.
So tickt die innere Uhr
1/20
6 Uhr
Ab sechs Uhr morgens startet der Körper in den Tag: Hormone beschleunigen den Herzschlag, der Blutdruck steigt. Jetzt ist der ideale Zeitpunkt um Medikamente gegen Bluthochdruck zu nehmen, denn am Morgen wirken sie am besten.
7.30 Uhr
Melatonin-Produktion stoppt, Sie könnten jeden Moment aufwachen.
8.30 Uhr
Stuhlgang wird wahrscheinlich - Der Stoffwechsel fährt sich hoch.
Zwischen 8 und 10 Uhr
Jetzt beginnt die Zeit der Beschwerden und Schmerzen. Menschen, die unter Migräne leiden, haben um diese Zeit die häufigsten Anfälle. Rheumatikern machen Schmerzen in Gelenken und Gliedern zu schaffen. Der Körper kocht um diese Zeit aber auch ein wahres Liebeselixier: der ideale Zeitpunkt für Sex also.
10 Uhr
Hohe Aufmerksamkeit - Nutzen Sie das in der Arbeit.
Zwischen 10 und 12 Uhr
Um diese Zeit ereignen sich die meisten Herzinfarkte. Wenn Sie unter Beschwerden leiden, dann sollten sie zu dieser Zeit größere Anstrengungen vermeiden. Um diese Zeit arbeitet unser Gehirn am besten: der ideale Zeitpunkt für Prüfungen und Vorstellungsgespräche.
12 Uhr
Jetzt setzt das Mittagstief ein. Die Körpertemperatur ist jetzt am höchsten. Wer Fieber hat, fühlt sich um diese Zeit besonders matt. Der Körper schaltet einen Gang zurück und macht sich bereit, das Mittagessen zu verdauen.
Zwischen 13 und 15 Uhr
Um diese Zeit sind wir am schmerzunempfindlichsten: ideal also für einen Zahnarztbesuch. Verantwortlich dafür ist das körpereigene Hormon Endorphin, das wie ein Schmerzmittel wirkt.
14.30 Uhr
Beste Koordination.
15.30 Uhr
Schnellste Reaktion.
Zwischen 16 und 17 Uhr
Jetzt arbeitet das Langzeitgedächtnis am besten. Idealer Zeitpunkt zum Lernen also.
17 Uhr
Kreislauf und Muskeln am stärksten.
18.30 Uhr
Höchster Blutdruck.
19 Uhr
Körpertemperatur steigt noch einmal hoch an.
20 Uhr
Die Stunde des Magens. Jetzt sondert der Magen mehr Saft ab. Wer an übersäuertem Magen leidet, sollte jetzt seine Medikamente einnehmen. Auch Medikamente gegen Rheuma und Heuschnupfen wirken jetzt am besten.
21 Uhr
Melatonin-Produktion beginnt.
Zwischen 20 und 22 Uhr
Jetzt sind unsere Sinne sehr sensibel. Verantwortlich dafür ist das Hormon Adrenalin, das danach abfällt und der Müdigkeit Platz macht.
22.30 Uhr
Stuhldrang stoppt.
2:00 Uhr
Tiefster Schlaf.
4.30 Uhr
Niedrigste Körpertemperatur.