Wenn es draußen heiß ist, sollten wir besonders darauf achten, was wir zu uns nehmen
Bei sommerlichen Temperaturen sind kühle Cocktails und ein kaltes Glas Bier wohl besonders verlockend. Doch sollten Sie Vorsicht walten lassen.
Belastung für den Kreislauf
Alkoholische Getränke weiten die Gefäße, wodurch der Blutdruck sinkt. Dies ermüdet und schwächt den Kreislauf, der ob der hohen Temperaturen oftmals ohnehin schon mitgenommen ist. Mögliche Folgen sind Kreislaufprobleme bis zum Kollaps. Zusätzlich wirkt Alkohol auf den Körper entwässernd - eine weitere Gefahr. Da wir im Sommer, bedingt durch Schwitzen und zu weniges Trinken, oftmals ein Flüssigkeitsdefizit haben, kann Alkohol auch intensiver wirken, da er (aufgrund des niedrigen Wasserhaushalts) eine höhere Konzentration im Körper aufweist.
Bier ist keine Ausnahme
Der Mythos, dass Bier der ideale Durstlöscher sei und ohnehin "nur aus Wasser" bestünde, hält sich wacker in den Köpfen der Bierliebhaber. Dennoch aber gilt auch für das geliebte Bier: Es ist ein alkoholische Getränk und schadet dem Körper in der Hitze oftmals.
Wer nicht ganz verzichten will, sollte zumindest bis in die Abendstunden warten, wenn die Temperaturen bereits deutlich kühler ausfallen. Besonders wichtig: viel Wasser trinken und so gefährlichem Flüssigkeitsmangel vorbeugen.
Diese Anzeichen deuten auf Dehydration hin:
Bei diesen Anzeichen sollten Sie mehr Wasser trinken
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1. Mundgeruch
Speichel ist ganz bedeutend für die Zahngesundheit. Mithilfe vom Speichel werden Zahnoberflächen regeneriert und gereinigt, Säuren werden abgepuffert und der Zahnschmelz wird remineralisiert. Wenn wir zu wenig trinken, bildet sich nicht genug Speichel im Mund. Die Bakterien können sich im Mund ausbreiten und verursachen Mundgeruch. Wenn der Körper dehydriert ist, bekommen wir also nicht nur Mundgeruch, sondern auch schlechte Zähne.
2. Herzrasen
Wenn wir weniger Wasser zu uns nehmen, ändert sich auch die Zusammensetzung des Blutes. Das Gleichgewicht von Mineralstoffen kann durcheinander gebracht werden. Herzrasen wird üblicherweise mit Kaliummangel, niedrigem Blutzucker oder Magnesiummangel in Verbindung gebracht.
3. Heißhunger
Wasser ist wichtig für unsere Organe und beeinflusst daher auch unsere Energieversorgung. Wenn Sie Heißhunger haben, kann das also durchaus auf Wassermangel hindeuten. Greifen Sie in diesem Fall zu wasserhaltigen Nahrungsmitteln wie Äpfel, Gurken oder Melonen.
4. Muskel- und Gelenksschmerzen
Gelenke müssen ausreichend mit Wasser versorgt werden, ansonsten kann der Gelenksknorpel dehydrieren und irreparable Schäden sind die Folge. Vor allem im Alter sollte man daher achten, genügend Wasser zu trinken, um dies vorzubeugen.Trinken wir zu wenig, kann außerdem Magnesiummangel eine Folge sein. Dieser macht sich durch Muskelkrämpfe und Schmerzen in den Beinen bemerkbar.
5. Kopfschmerzen
Das Gehirn wird durch Liquor, eine Art Flüssigkeit geschützt. Dadurch kann es nicht gegen den Schädel stoßen und wird nicht jedes Mal beschädigt, wenn wir uns bewegen. Bei Flüssigkeitsmangel wird auch der Liquor reduziert - eine der häufigsten Ursachen von Kopfschmerzen. Zusätzlich wird die Blutversorgung des Gehirns gestört.
6. Verdauungsprobleme
Wenn wir nicht genug trinken, wird das Wasser vom Stuhl entzogen. Konstipation ist die Folge.
7. Müdigkeit
Bei Dehydration können wir uns schlechter konzentrieren und sind müde. Das Herz muss stärker arbeiten, um das Blut zu pumpen, das macht uns erschöpft.
8. Dunkler Urin
Mit dem Urin werden Giftstoffe aus dem Körper gespült. Ist der Urin dünkler als sonst, dann kann daraus geschlossen werden, dass die Niere weniger Wasser zur Verfügung hat, um unseren Körper zu entgiften. Passend zum Thema: Das verrät der Urin über die Gesundheit.
9. Trockene Lippen
Unsere Haut besteht zu 30 % aus Wasser. Trinken wir nicht genug, können wir die Folgen relativ schnell anhand unserer Haut sehen.
10. Konzentrationsstörungen
Dehydration kann sogar Vergesslichkeit auslösen. Vor allem ältere Menschen trinken oft viel zu wenig. Auch Konzentrationsstörungen können auf einen Flüssigkeitsmangel hindeuten.