Kein Gefühl für eigenen Körper - Fehleinschätzung liegt im Nervensystem.
Magersüchtige können die Körper anderer Menschen realistisch wahrnehmen, obwohl ihnen das bei sich selbst nicht gelingt. Darüber berichtet eine Forschergruppe um Dewi Guardia von der Universitätsklinik im französischen Lille im Fachjournal Plos One.
Die Fehleinschätzung könnte nach Angaben der Forscher unter anderem im zentralen Nervensystem der Magersüchtigen liegen. Ihrer Annahme zufolge speichert dies die neue ausgemergelte Figur dieser Menschen nicht sofort ab. Daher seien die Patienten der Meinung, immer noch so viel zu wiegen wie vor ihrer Erkrankung.
Das sind die häufigsten Essstörungen:
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Stressorexie - alles wichtiger als Essen
Sie tritt vorrangig bei Frauen zwischen 20 und 40 Jahren auf, die in ihrer Arbeit aufgehen, und keinesfalls weniger arbeiten möchten. Sie versuchen perfekt zu sein: sexy, schlank und modisch gekleidet. Sie wollen in ihrem Beruf glänzen und eine perfekte Mutter und Ehefrau sein. Sie wollen alles.Stressorexie geht im Gegensatz zu Magersucht und Bulimie nicht auf eine psychische Erkrankung zurück. Betroffene lassen das Essen aus, um mehr Arbeit im Beruf erledigen zu können. Nach dem stressigen Arbeitstag haben sie zu Hause kein Hungergefühl mehr, weil Stress dieses blockiert.
Bulimie - Die Ess-Brech-Sucht
Bulimie zeichnet sich durch Freßanfälle aus, in denen die Person große Mengen von Nahrungsmittel ohne Unterbrechung zu sich nimmt. In der Regel werden solche Anfälle durch anschließendes selbstinduziertes Erbrechen beendet.Diese Freßanfälle sind von einem Gefühl begleitet, die Nahrungsaufnahme nicht mehr unter Kontrolle zu haben. Die hochsteigende Magensäure greift Zähne und Speiseröhre an - im Fall von Lady Gaga hätte ihr das beinahe die Stimme geraubt.
Die Gedanken der betroffenen Frauen dreht sich ständig um ihre Figur, ihr Gewicht und um das Essen. Die Angst zuzunehmen, ist sehr groß. Bulimikerinnen empfinden sich selber als häßlich und abstoßend in ihrer Körperlichkeit, zweifeln stark an sich selbst und ihren Wert.
Anorexia Nervosa - Magersucht
Der Beginn dieser Essstörung liegt meist in der Pubertät, nach einer Diät. Ein Ereignis – Foto oder Bemerkungen – lässt das Gefühl entstehen „zu fett“ zu sein. Betroffene halten meist eine strenge Diät oder verweigern Essen komplett.Die meisten erkrankten leiden unter einen Körperschemastörung. Sie nehmen sich trotz Untergewichts als zu dick wahr. Etwa 2000 Kalorien sollten täglich zugeführt werden, Magersüchtige essen häufig weit darunter und kontrollieren jedes Nahrungsmittel nach seinem Kalorienwert.
Freßsucht
Die betroffenen Menschen haben die Kontrolle über ihr Eßverhalten verloren und sind durch die sie überkommenden Eßanfälle sowie den Jojo-Effekt von Schnell-Diäten meist leicht bis stark übergewichtig - ein Zustand, unter dem sie stark leiden.
Orthorexia nervosa - Gesundheits-Fressen
Auch "Gesundheits-Fressen" kann eine Sucht werden. Experten sprechen hier von krankhaftem Gesundessen. Lieblingsspeisen gibt es nicht mehr. Die Gedanken engen sich immer mehr auf "gesunde" Nahrungsmittel ein. Die Sache wird auch häufig gegenüber Angehörigen und Freunden mit höchstem missionarischen Eifer betrieben. Dabei reduziert sich die Zahl der verschiedenen konsumierten Nahrungsmittel. Auch das kann zu Problemen - nicht zur zu psychischen - führen. Nur noch Müsli - das ist auch eine einseitige Ernährung.
Im Rahmen ihrer Studie zeigten die amerikanischen Wissenschafter 25 essgestörten und 25 gesunden Menschen eine türähnliche Öffnung. Die magersüchtigen Patienten sollten einschätzen, ob sie selbst oder einer der gesunden Menschen durch die Öffnung hindurchpassen. Dabei zeigte sich, dass Magersucht-Patienten ihren eigenen Körper völlig falsch einschätzen, bei den gesunden Menschen aber meist richtig liegen. Bereits frühere Studien zeigten, dass Magersüchtige ihren Körper zu dick fanden, um durch die Öffnung zu gehen - obwohl sie mehr als groß genug für sie gewesen wäre.
Das ist der Abgemagert-Hype
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Sie tritt vorrangig bei Frauen zwischen 20 und 40 Jahren auf, die in ihrer Arbeit aufgehen, und keinesfalls weniger arbeiten möchten. Sie versuchen perfekt zu sein: sexy, schlank und modisch gekleidet. Sie wollen in ihrem Beruf glänzen und eine perfekte Mutter und Ehefrau sein. Sie wollen alles.Stressorexie geht im Gegensatz zu Magersucht und Bulimie nicht auf eine psychische Erkrankung zurück. Betroffene lassen das Essen aus, um mehr Arbeit im Beruf erledigen zu können. Nach dem stressigen Arbeitstag haben sie zu Hause kein Hungergefühl mehr, weil Stress dieses blockiert.
Bulimie - Die Ess-Brech-Sucht
Bulimie zeichnet sich durch Freßanfälle aus, in denen die Person große Mengen von Nahrungsmittel ohne Unterbrechung zu sich nimmt. In der Regel werden solche Anfälle durch anschließendes selbstinduziertes Erbrechen beendet.Diese Freßanfälle sind von einem Gefühl begleitet, die Nahrungsaufnahme nicht mehr unter Kontrolle zu haben. Die hochsteigende Magensäure greift Zähne und Speiseröhre an - im Fall von Lady Gaga hätte ihr das beinahe die Stimme geraubt.
Die Gedanken der betroffenen Frauen dreht sich ständig um ihre Figur, ihr Gewicht und um das Essen. Die Angst zuzunehmen, ist sehr groß. Bulimikerinnen empfinden sich selber als häßlich und abstoßend in ihrer Körperlichkeit, zweifeln stark an sich selbst und ihren Wert.
Anorexia Nervosa - Magersucht
Der Beginn dieser Essstörung liegt meist in der Pubertät, nach einer Diät. Ein Ereignis – Foto oder Bemerkungen – lässt das Gefühl entstehen „zu fett“ zu sein. Betroffene halten meist eine strenge Diät oder verweigern Essen komplett.Die meisten erkrankten leiden unter einen Körperschemastörung. Sie nehmen sich trotz Untergewichts als zu dick wahr. Etwa 2000 Kalorien sollten täglich zugeführt werden, Magersüchtige essen häufig weit darunter und kontrollieren jedes Nahrungsmittel nach seinem Kalorienwert.
Freßsucht
Die betroffenen Menschen haben die Kontrolle über ihr Eßverhalten verloren und sind durch die sie überkommenden Eßanfälle sowie den Jojo-Effekt von Schnell-Diäten meist leicht bis stark übergewichtig - ein Zustand, unter dem sie stark leiden.
Orthorexia nervosa - Gesundheits-Fressen
Auch "Gesundheits-Fressen" kann eine Sucht werden. Experten sprechen hier von krankhaftem Gesundessen. Lieblingsspeisen gibt es nicht mehr. Die Gedanken engen sich immer mehr auf "gesunde" Nahrungsmittel ein. Die Sache wird auch häufig gegenüber Angehörigen und Freunden mit höchstem missionarischen Eifer betrieben. Dabei reduziert sich die Zahl der verschiedenen konsumierten Nahrungsmittel. Auch das kann zu Problemen - nicht zur zu psychischen - führen. Nur noch Müsli - das ist auch eine einseitige Ernährung.