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Frage: Wann kommt eine Spenderkreuzbandtransplantation infrage?
Antwort: Ein Kreuzband kann im Laufe des Lebens mehrmals reißen. Patienten, deren Bänder bereits früher mit eigenen Sehnen rekonstruiert wurden, können mangels ausreichenden Sehnenmaterials oft nicht mehr operiert werden. Das Gleiche gilt bei Knieverletzungen wie etwa Verrenkungen. Diesen Patienten sowie jenen, die die nötige Entnahme einer gesunden, körpereigenen Sehne grundsätzlich ablehnen, steht nun auch in Österreich eine sehr gute Alternative anhand von Spendersehnen zur Verfügung. Dem betroffenen Patienten braucht keine eigene Sehne entnommen zu werden, wodurch die Komplikationsgefahr reduziert wird. Die Operationszeit verkürzt sich auf die Hälfte, da die Entnahme der eigenen Sehne und das Vernähen entfallen. Für den Patienten ist der Eingriff daher schonender und mit weniger postoperativen Schmerzen verbunden.
Prim. Doz. Dr. Thomas Müllner
Facharzt für Orthopädie und orthopädische Chirurgie, Sportsclinic, 1130 Wien. www.knieweh.at