Dr. Natascha Januskovecz, Fachärztin für Chirurgie, antwortet.
Frage: Wie lange muss man nach einem chemischen Peeling zu Hause bleiben und was kostet es?
Antwort: Die populärsten chemischen Peels sind die Fruchtsäurepeels. Sie haben einen ästhetischen und therapeutischen Effekt mit einer raschen Erholungszeit der Haut, ohne Ausfallzeit, werden deshalb auch als „Lunchtime-Peelings“ bezeichnet. Sie gehören zu den oberflächlichen Peels, ihre Wirkung ist besonders auf das Stratum corneum beschränkt bis zur Basalschicht der Epidermis. Zielgruppe: Patienten, die einen frischeren, ebenmäßigeren Teint wünschen – Fältchen, unregelmäßige Haut, Dyspigmentierungen, Altersflecken, Sommersprossen, raue Hauttextur und große Poren. Die deutlichsten Verbesserungen werden mittels Behandlungsserien erreicht: im Schnitt sechs Sitzungen ein- bis zweimal im Monat. Bei steigender Konzentration besteht ein geringes Irritationspotenzial, wenn die Anwendung nicht langsam an den entsprechenden Hautzustand angepasst wird. Eine Vorbereitung des Patienten mit entsprechender Heimpflege über zwei bis vier Wochen ist zu empfehlen. Die Haut reagiert mit Schuppung und Rötung für etwa 24 h. Das Empfinden ist mit einem leichten Sonnenbrand vergleichbar. Ebenso wichtig wie die Vorbehandlung ist die Nachsorge mit entsprechender Heimpflege und Sonnenschutz Faktor 30 (100 bis 300 Euro). Bei den TCA-Peels handelt es sich um oberflächliche bis mitteltiefe Peelings, je nach Konzentration. Unmittelbar nach der Behandlung kann die Haut gerötet sein und beginnt sich im Anschluss dunkelbraun zu verfärben und zwei bis drei Tage nach dem Peel zu schuppen – etwa sieben bis zehn Tage lang. Vorbehandlung, Nachsorge und Heimpflege sowie Sonnenschutz für drei Monate sind obligatorisch.
Dr. Natascha Januskovecz, Fachärztin für Chirurgie, 2500 Baden. www.imed.cc