Gewohnheitsmenschen sollten sich möglichst schnell und strikt an die neue Winterzeit anpassen. Dann haben sie sich in der Regel nach einem Tag schon auf den neuen Alltagsrhythmus eingestellt, erklärt Prof. Jürgen Zulley, Schlafmediziner am Universitätsklinikum Regensburg. In der Nacht zu Sonntag (25.10.) werden die Uhren durch den Wechsel von Sommer- zu Winterzeit um eine Stunde zurückgestellt.
Mögliche Hürden seien Hunger und Müdigkeit, die noch an den alten Rhythmus angepasst sind und sich eventuell eine Stunde zu früh einstellen. Wem die Umstellung nicht sofort gelingt, empfiehlt Zulley eine Änderung im Halbstundentakt. Betroffen sind von den Schwierigkeiten eher ältere Menschen und Frauen.
Für den Biorhythmus ist die Umstellung auf die Winterzeit allerdings leichter als die Umstellung auf die Sommerzeit. Ein Grund ist der relativ frühere Sonnenaufgang. "Morgens brauchen wir Licht, um wach zu werden", erklärt Zulley. In der Winterzeit - der Normalzeit - ist der menschliche Alltag besser an den Sonnenstand angepasst: Für die innere Uhr sei ein heller Morgen nämlich wichtiger als ein heller Abend. "Wenn wir im Dunkeln zur Arbeit gehen, fehlt uns ein wichtiges Signal", erklärt der Schlafmediziner.