20 Prozent gefährdeter sind Liebhaber roten Fleisches früher zu sterben.
Wer auf den täglichen Genuss von Salami, Schinken oder einem saftigen Steak nicht verzichten kann, verkürzt offenbar seine Lebenserwartungen. Durch den regelmäßigen Verzehr von Rindfleisch, Schwein oder Lamm erhöht sich laut einer jetzt veröffentlichten Studie die Anfälligkeit für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und diverse Krebsleiden. Die Untersuchung habe gezeigt, dass der tägliche Konsum von rotem Fleisch das Sterberisiko deutlich steigere, sagte Frank Hu, einer der Autoren der in der Online-Ausgabe des US-Fachmagazins "Archives of International Medicine" erschienenen Studie.
Um bis zu zwölf Prozent erhöhe sich das Sterberisiko durch den täglichen Verzehr von rotem Fleisch, schrieben die Autoren. Für industriell verarbeitetes Fleisch wie beispielsweise Aufschnitt und Würstel liegt das Risiko demnach sogar bei 20 Prozent.
Nüsse senken Sterberisiko
Zugleich verwiesen die Forscher darauf, dass schon kleine Veränderungen der Essgewohnheiten die Risiken wieder senken könnten. Wer statt einer Portion roten Fleisches Fisch, Geflügel, Nüsse, Hülsenfrüchte, Milchprodukte oder Getreideprodukte esse, reduziere die Gefahr deutlich: Der regelmäßige Verzehr von Nüssen als Ersatz für eine Portion roten Fleisches mindere das Sterberisiko um 19 Prozent. Bei Vollkorn oder Geflügel seien es 14 Prozent und bei Fisch immerhin sieben Prozent.
Aus Sicht der Forscher können sich aus den Erkenntnissen immense Einsparungsmöglichkeiten im Gesundheitssystem ergeben. Mehr als 75 Prozent der jährlichen Ausgaben im US-Gesundheitswesen würden auf chronische Erkrankungen zurückgehen, schrieb Dean Ornish von der Universität von Kalifornien in San Francisco in einem Kommentar zu der Studie. Wenn geringerer Konsum von rotem Fleisch das Krankheitsrisiko reduziere, würden daher vermutlich auch die Behandlungskosten sinken, folgerte er.
Das sind die 10 Ernährungstypen
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Mrs. Right
Sie ernähren sich nach einer moralisch anspruchsvollen Ideologie, Freiland-Eier und BIO-Produkte sind die tragenden Säulen Ihrer Ernährung.
Wo man Mrs. Right findet: Im Bio-Laden, am Markt oder beim Erzeuger am Bauernhof.
Wild Boys
Sie sind ein ganzer Kerl. Das stärkste Symbol für Genuss ist: Fleisch.
Wo man Wild Boys findet: Beim Fleischer, am Griller oder an der Fleischtheke im Supermarkt.
Die Naturistin
Wenn Ihr Stichwort „Selbstgemachtes“ ist, dann sind Sie Naturistin. Egal ob Marmelade, Knoblauchöl oder Pizza. Alles muss selbstangesetzt und selbstgekocht sein. Die Form der Tomate ist egal, ja mehr noch: Umso weniger perfekt sie in Form und Gestalt ist, umso ursprünglicher sie wirkt, desto lieber wird sie verzehrt. Gegessen wird bevorzugt in geselliger Runde.
Wo man die Naturalistin findet: Im eigenen Gemüsegarten, am Herd und Backofen
Salat-Single
Essen ist für Sie leidenschaftslos, Sie genießen nicht. Im Vordergrund steht das Kalorienzählen. Salat-Singles leben alleine und ernähren sich figurbewusst. Nahrung ist Nebensache
Wo man Salat-Singles findet: Beim Tratschen im Kaffehaus.
Tafelfreudige
Sie sind immer auf der Jagd nach dem besten Käse und dem besten Schinken. Da die Tafelfreudige kultiviert und aus gutem Hause ist, kommt nur das Allerbeste auf den Tisch - Und das kostet!
Wo man die Tafelfreudige findet: Im Feinkostladen.
Traditionalistin
Herzhafte Hausmannskost: Semmelknödel und Schweinsbraten sind Ihr Mantra. Aus Essenstrends machen Sie sich nichts, Sushi würde bei Ihnen nie auf den Tisch kommen.
Wo man die Traditionalistin findet: Hinter dem Herd oder im schrulligsten Dorf-Wirtshaus.
Physiologin
Sie sind Profi wenn es um Inhaltsstoffe der einzelnen Lebensmittel geht und um den Unterschied von Kohlenhydraten und Eiweiß. Die Physiologin will dem Körper die Bausteine geben, die er braucht um zu funktionieren. Abwechslungsreiche, vollwertige Ernährung für Ihre Gesundheit stehen am Essensplan.
Wo man die Physiologin findet: Beim Lesen der Nährstoffangaben an Lebensmittel
Die Maschine
Dieser Essenstrend ist kaum unter Frauen anzutreffen - eher unter Männern. Sie sind körperlich und beruflich ambitioniert und sehr leistungsorientiert. Essen ist funktional und dient der Energieaufnahme. Gekocht wird nur ungern und Süßigkeiten werden verschmäht
Wo man die Maschine findet: Im Restaurant
Das große Kind
Pizza, Fritten, Burger oder Kebab – die Entscheidung fällt Ihnen schwer. Sie lieben schnellen, lustvollen Genuss und bevorzugen Fast Food und Fertiggerichte. Nährstoffgehalt ist Ihnen egal, Hauptsache es geht schnell und schmeckt.
Wo man das große Kind findet: Am Würstelstand, im Dönerladen, an der Mikrowelle…
Die Food-Poserin
Sie lieben die neuesten Food-Trends und genießen diese in exklusiver Umgebung – Ihre eigene Designerküche sehen Sie nur an, gekocht haben Sie dort noch nie.
Wo man die Food-Poserin findet: Exklusive Restaurants und In-Lokale.
Rotes Fleisch ist eine wichtige Eiweißquelle für den menschlichen Körper. In früheren Forschungsarbeiten wurde aber bereits darauf hingewiesen, dass Erwachsene durch den regelmäßigen Verzehr anfälliger für Diabetes, Infarkte oder Krebserkrankungen werden. Für die aktuelle Studie wurden knapp 38.000 Männer über einen Zeitraum von 22 Jahren beobachtet und mehr als 83.600 Frauen über 28 Jahre. Die Teilnehmer gaben alle vier Jahre Auskunft über ihre Ernährungsgewohnheiten.
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