Erst nach der Sendung wurde Mario der Rauskick bewusst. Er brach in den Armen von Vocal-Coach Monika Ballwein in Tränen aus.
Er galt als Favorit und Mädchenschwarm unter den verbliebenen "Starmania"-Kandidaten, und doch konnte er nicht genügend Fans zum Voting mobilisieren. Seit Freitag singt Mario nicht mehr im großen ORF-Sangeswettbewerb. "Es ist ok. Ich hab nie wirklich gesagt, dass ich ins Finale will", gab sich der 18-jährige Steirer unmittelbar nach seinem Ausscheiden tapfer - solange die Kameras ihn beobachteten. Dann realisiert er, was geschehen ist: Er sollte gerade ein Interview geben, da reißt er sich los, stürmt auf Monika Ballwein zu, fällt ihr in die Arme und weint.
Er konnte sich kaum beruhigen
Zehn Minuten lang versuchen die
Presseverantwortlichen, Mario zu beruhigen und ihn aus der Umklammerung zu
lösen, während die Journalisten auf der Bühne warten. Als er zurück auf die
Bühne kommt, trocknet er die Tränen und ist - ganz Profi - wieder gefasst. "Ich
habe es jetzt erst wirklich begriffen, ich habe Angst vor der Ungewissheit",
berichtet er. Die anderen Kandidaten werden ihm fehlen: "Ich bin
eigentlich jemand, der wahnsinnig schnell Heimweh hat; und ich wollte
während der Zeit hier in Wien oft nach Hause. Jetzt hatte ich mich
eingewöhnt, eine Familie gefunden - die ist jetzt weg", sagt er
kurz nach der Show.
Überraschendes Aus
Ob das Aus für ihn überraschend kam? "Ich
weiß nicht. Klar haben alle möglichen Leute zu mir gesagt, dass ich das
Rennen machen werde und dass vor allem die jungen Mädels für mich voten
werden, aber verlassen hab ich mich darauf nicht." Einer von denen, die
ihn schon als Sieger sahen, war übrigens sein Mitbewerber Gernot, der nach
eigenen Angaben die ganze Nacht lang auf Mario eingeredet hat, um ihm zu
erklären, dass und weshalb er den "Starmania"-Sieg bereits in
der Tasche hat.
Und trotzdem: "Mir hat der Biss gefehlt", sagt Mario nach seinem Ausscheiden. "Ich war heute extrem nervös. Das war vorher noch nie so." Wie es weitergeht? Kolportiert werden Vorhaben seitens des ORF, einige der männlichen Kandidaten in einer Art Boyband zusammenzubringen. Konkret will sich Mario dazu nicht äußern, sagt aber: "Man hat bereits mit mir geredet - Was sie mir vorschlagen, wäre eine Option."