Bei Prozess

Sexuelle Belästigung: Cosby bleibt stumm

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Der Entertainer plant derweil die Fortsetzung seiner Karriere.

Der wegen sexueller Belästigung angeklagte US-Schauspieler  Bill Cosby (79)  will in seinem anstehenden Prozess nicht aussagen. "Ich will nicht dasitzen und herausfinden, was ich glaube, was eine ehrliche Antwort ist", sagte Cosby dem US-Satellitenradio SiriusXM am Dienstag in einem seiner ersten Interviews nach Bekanntwerden der Vorwürfe.

Gefängnis

In dem Verfahren geht es um die Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs einer ehemaligen Universitätsangestellten gegen Cosby. Die Auswahl der Jury für den Prozess im US-Bundesstaat Philadelphia soll am kommenden Montag beginnen. Der Prozessauftakt ist für den 5. Juni angekündigt. Bei einer Verurteilung drohen dem Schauspieler mehrere Jahre Gefängnis.

Karriere geht weiter

Insgesamt werfen mehr als 50 Frauen Cosby sexuellen Missbrauch vor. Mit dieser hohen Zahl habe die Öffentlichkeit gegen ihn aufgebracht werden sollen, kritisierte Cosby. "Ich denke, dass die Zahlen sich so ergeben haben, weil die Zahlen vorher nicht funktioniert haben. Diese Anhäufung, sozusagen, ist eine Art und Weise - und sicher eine sehr, sehr beeindruckende -, die Meinung der Öffentlichkeit auf seine Seite zu ziehen." Die mutmaßlichen Fälle liegen teils Jahrzehnte zurück. Er plane nach wie vor, seine Karriere fortzusetzen, sagte Cosby. "Ich fühle, dass ich immer noch sehr viel anzubieten habe, mit meinem Schreiben, mit meinem Auftreten." Der Entertainer hatte vor allem mit der Sitcom "Die Bill Cosby Show" in den 80er-Jahren weltweit Erfolg.
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