Film-Festival

Nur 1 Austro-Film im Berlinale-Rennen

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Die Zahl ist überschaubar, kein Werk im Langfilmwettbewerb.

Wie schon im vergangenen Jahr ist die Zahl österreichischer Produktionen bei der diesjährigen Berlinale (11. bis 21. Februar) überschaubar. Die einzige heimische Produktion mit Bärenchancen ist Siegfried A. Fruhaufs "Vintage Print" im Kurzfilmwettbewerb. In der Sektion Forum feiern indes neue Filme von Nikolaus Geyrhalter und Ruth Beckermann ihre Uraufführung.

Geyrhalter-Doku
Nikolaus Geyrhalter, der bereits im Vorjahr mit seiner Langzeitstudie "Über die Jahre" im Forum gastierte, ist heuer mit "Homo sapiens" vertreten. Die Doku ohne Dialoge ist für die Berlinale "sowohl Science-Fiction als auch Dokument, zugleich Postapokalypse und Gegenwart". Die Wiener Filmemacherin Ruth Beckermann widmet sich in "Die Geträumten" indes dem Briefwechsel der beiden Dichter Ingeborg Bachmann und Paul Celan, die sich im Nachkriegs-Wien kennen und lieben gelernt hatten. Gelesen werden die Texte von Anja Plaschg (Soap&Skin) und Jungschauspieler Laurence Rupp.

Forum Expanded
Im Forum Expanded sind weiters die mittellange Dystopie "ESIOD 2015" von Clemens von Wedemeyer und die vom Österreichischen Filmmuseum restaurierte Fassung von Robert Beavers' frühem Schlüsselwerk "From the Notebook of..." (1971) in 35mm zu sehen. Im "Panorama Dokumente" zeigt Patric Chiha seinen Film "Brüder der Nacht" über bulgarische Roma, die auf der Suche nach Freiheit und schnellem Geld nach Wien kommen; in der Panorama-Sektion "Spezial" läuft mit "Kater" von Händl Klaus eine "hochsensible Studie über Männer ohne Frauen", so die Berlinale. Im Zentrum steht die Beziehung von Andreas und Stefan (Lukas Turtur und Phillip Hochmair), die durch einen plötzlichen Gewaltausbruch erschüttert wird.

Stephan Richters Jugenddrama "Einer von uns" wird anlässlich seiner Auszeichnung mit dem Max-Ophüls-Preis in der Reihe "Gast der Perspektive Deutsches Kino" gezeigt.

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