Kunsthalle Wien

Politisches Hick-Hack um Gerald Matt

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Wien: Grünen und ÖVP liegen in Punkto Kunsthallen-Boss Gerald Matt im Klinsch.

Die "Causa Matt“ erhitzt in Wien die Gemüter der beiden Stadtparteien Die Grünen und der ÖVP. Grund dafür ist Kunsthalle Wien Direktor  Gerald Matt. Vor ungefähr einem halben Jahr deckte das Nachrichtenmagazin „profil“ den Spesenskandal rund um Matt auf. Der Kunsthalle Direktor soll auf Kosten des Museums seine privaten Räumlichkeiten renoviert haben, ohne dafür selbst in die Tasche zu greifen. Nun ist dazu ein politisches Hick-Hack zwischen ÖVP und den Grünen entbrannt.

Vorwurf des Subventionsmissbrauches
Die ÖVP Wien brachte im Gemeinderat  einen Antrag auf Subventionsstopp in Bezug auf die Kunsthalle Wien ein. Die Grünen stimmten diesem nicht zu. Nun macht die ÖVP die Grünen mitverantwortlich für die ganze Misere. Anfangs wetterte Grünensprecher Klaus Werner-Lobo, es solle kein Geld mehr für die Kunsthalle geben und dass eine weitere Beschäftigung Matts aus politischen Gründen nicht tragbar sei. Und nun lehnen die Grünen gerade diesen Antrag ab. „Alles nur heiße Luft“, kommentierte Isabella Leeb, ÖVP-Kultursprecherin im Zuge einer Gemeinderatssitzung am 21.10 2011 das Verhalten der Grünen.

Grüne holen zum Gegenschlag aus
Die Grünen freilich lassen diese Anschuldigungen nicht auf sich sitzen und werfen der Wiener ÖVP eine Art Zerstörungsrausch gegen Innovationen vor. „Wir werden die Wiener ÖVP mit ihrem Zerstörungsrausch gegen alles, was in dieser Stadt neu, modern und innovativ ist, schlicht und einfach auflaufen lassen,“ erklärt  Klaus Werner-Lobo die Antragsablehnung. Grund für die Antrags-Absage der Grünen ist laut des Grünen-Sprechers, dass Matt nach wie vor als Direktor der Kunsthalle im Amt ist. Die Grünen fordern auf alle Fälle eine schnelle Lösung des „Problem Matt“.

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