DSDS

RTL zieht Konsequenzen nach Casting-Crash

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Nach dem Vorfall um den zusammengebrochenen Raymund und den Anschuldigungen der Jugendschutzbehörde entschärft RTL DSDS-Superstar-Show.

Wie oe24.at berichtete, gab es im Zuge der Casting-Show (im Moment werden die endgültigen Finalteilnehmer von der Jury um Bohlen ausgewählt) extreme Turbulenzen rund um den zusammengebrochenen Teilnehmer Raymund, welcher von Bohlen nach einem missglückten Auftritt niedergemacht wurde. Dieser erlitt vor laufender Kamera einen Nervenzusammenbruch und musste versorgt werden. RTL zeigte die Szenen mit schonungsloser Härte.

Im rot eingekreisten Bereich sieht man das von Bohlen aufgestellte Ranking, wonach Raymund den Top-Platz der schlechtesten Teilnehmer aller Zeiten einnehmen würde. Problem: RTL hat den vollen Namen des Kandidaten öffentlich gesendet, was zur Folge hatte, dass Raymunds Familie von Stalkern mit Drohungen terrorisiert wurde, auch Sachbeschädigung am Haus hatte stattgefunden.

RTL entschärft Format
Der Kölner Privatsender musste danach heftigte Kritik einstecken, denn die Jugendschutzbehörde hatte die Sendung (und natürlich auch den ausstrahlenden Sender) an den Pranger gestellt, "menschenverachtend" zu agieren und ein Prüfverfahren gegen die Show eingeleitet. Das Urteil fiel zugunsten der Jugendschützer aus: Laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins Focus hat der Sender nun seine Konsequenzen gezogen.

Sensiblere Castings, Pieptöne (für Bohlen)?
So sollen laut Sendersprecher Christian Körner Castingszenen sensibler geschnitten werden, die Wiederholungen für den Nachmittag, bei dem mehr jugendliche Zuseher einschalten, komplett anders gestaltet und etwaigie Beleidigungen werden nun allenfalls mit einen Pieption überblendet. Der Jugendschutz hatte angeprangert, dass junge Menschen durch die Extreme das seelische Gleichgewicht verlieren könnten. Bohlen "light" also. Ob Namen weiterhin zur Gänze ausgeschrieben werden, blieb vorläufig unklar.

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