Mit „Verwandtschaftstreffen“ holte der RIAN 3 Amadeus Awards. Auch den Top-Preis für „Song des Jahres“. Das Album des Jahres stammt von Wanda („Ende nie“), die ihre Award Sammlung auf 12 aufstockten. Neuer Rekord. Melissa Naschenweng holte zum 6. Mal in Folge den Preis für Schlager/Volksmusik.
„In letzter Zeit ist viel Gutes passiert. Wenn ich das jedes Mal sofort feiern würde, dann hätte ich ein Alkoholproblem!“ Jetzt scheint für RIAN der Rausch jedoch vorprogrammiert. Am Freitag krönte er sich bei den 25. Amadeus Awards in der Wiener Marx Halle zum neuen Austropop-König und konnte dabei gleich alle 3 Preise, für die er nominiert war, abholen. Eine Machtdemonstration!
- 3 Flachmänner dabei: Fendrich mit Vodka-Auftritt am Red Carpet
- Amadeus "vergisst" auf Andreas Gabalier
- Wanda schocken ihre Fans: „2026 gibt’s keine Konzerte“
Mit „Verwandtschaftstreffen“, das ja wochenlang als einziger heimischer Song in den Austria Top 40 vertreten war, sicherte sich Florian Gruber, so der Amadeus-Abräumer bürgerlich, wie erwartet die Awards für „Single des Jahres“ („Das ist mein erster Preis seit dem Schulschikurs.“) und „Songwriter“.


Das sind die Amadeus Sieger 2025:
- Song des Jahres: RIAN, Verwandtschaftstreffen
- Album des Jahres: Wanda, Ende nie
- Live Act: Pizzera & Jaus
- Songwriter: RIAN, Verwandtschaftstreffen
- Pop/Rock: RIAN
- Schlager/Volksmusik: Melissa Naschenweng
- HipHop/Urban: RAF Camora
- Hard & Heavy: Turbobier
- Alternative: OSKA
- Electronic/Dance: Glueboys
- Jazz/World/Blues: Herbert Pixner Projekt
- Best Sound: BIBIZA, Bis einer weint
- FM4 Award: Sodl
- Lebenswerk: Die Seer

Dazu stach er bei Pop/Rock („Das ist mein erster Preis seit dem Schulschikurs und dem Amadeus für besten Song.“) auch arriviertere Kollegen wie BIBIZA oder Wanda aus. Die durften sich aber immerhin über die Preise für Best Sound bzw. Album des Jahres freuen. Wanda stockten damit ihre Amadeus-Sammlung auf 12 auf. Neuer Rekord!

Wanda mit Amadeus (o.) und oe24-Reporter Thomas Zeidler-Künz (u.)



Auch Pizzera & Jaus, die ihre Ehrung für Live Act fast wegen einer Pinkelpause versäumten, Turbobier (Hard & Heavy) oder RAF Camora (HipHop/Urban) durften jubeln. Melissa Naschenweng ja sowieso: Zum 6. Mal in Folge gab’s den Amadeus Award in der Kategorie Schlager/Volksmusik. Ein Rekord-Run, der sie im oe24-Interview selbst überraschte: „Das is unglaublich, dafür werde ich mir schon das eine oder andere Schnapserl gönnen.“

Die von Andi Knoll und Conchita, die in Lederhosen antanzte, moderierte Show lieferte nach der Pleite vom Vorjahr, die ja nur 124.000 ORF-Seher verfolgten, trotz cringer Zwischenfilme endlich wieder ein Hitfeuerwerk. Neben RIAN rockte dabei auch Josh. („Ich gehör repariert“), Thorsteinn Einarsson („Hotel Heartache“) oder OSKA die LED-Bühne. Dazu gab es einen Doppelschlag von Paul Pizzera mit Pop-Partner Otto Jaus („Zirkusprinz“) und der Zweitband AUT of ORDA („Für Olle“), bei dem er auch auf der weißen Couch der Nominierten rumrobte und Fan-Selfies knipste.

Schräg: Die nominierten Künstler wurden in den jeweiligen Kategorien zuerst von den Moderatoren vorgelesen, dann mit Kurzfilmchen präsentiert. Das nahm der Show den Elan. Dass dabei im Rückblick auf 25 Jahre Amadeus-Historie just auf Andreas Gabalier „vergessen“ wurde, er aber natürlich bei den „größten Skandalen der Amadeus-Geschichte“ mit dem Manderl-Weiberl-Sager gezeigt wurde, war sicher auch kein Zufall. Und erregte auch Vorjahrs-Siegerin Bipolar Feminin: „Den Gabalier-Einspieler hätte ich jetzt nicht unbedingt gebraucht!“

Der Preis für das Lebenswerk ging an die Seer. „Dafür braucht es ein großes Maß an Leidenschaft und eine Portion Glück“, kämpfte Mastermind Alfred Jaklitsch dabei mit den Tränen und bewegte damit u.a. Vizekanzler Andreas Babler ("Das ist mein erster Amadeus und mein erster offizieller Auftritt als Kulturminister!"), Viktor Gernot, Lucas Fendrich, der gleich 3 Flachmänner mit Vodka dabei hatte, unseren ESC-Held JJ und seine Kollegen Abor & Tynna, die für Deutschland starten, Ewald Pfleger von Opus, der im Vorjahr nicht eingeladen war, Thomas Rabitsch oder EAV-Mastermind Thomas Spitzer.

Für RIAN gehen die Feierlichkeiten schon am Samstag weiter: mit dem großen Wien-Konzert im Gasometer. „Dazwischen werde ich mir schon das eine oder andere Bier gönnen!“