Alle Hits, flotte Kostüme, provokante Sprüche und die süßen Fotos seiner Kinder. Am Sonntag liefert Robbie Williams in Klagenfurt die Hit-Show des Jahres. oe24 war bei der Generalprobe in Budapest
„Mein Name ist Robbie fucking Williams. Das ist meine Band. Und das ist mein Hintern.“ Gewohnt coole Eröffnungs-Ansage von Robbie Williams. Am Freitag startete er damit in Budapest seine heiße Pop(o)-Show „Britpop“. Am Sonntag wird er diese Worte mit Sicherheit während der ewigen Party-Hymne „Let Me Entertain You“ auch in Klagenfurt wiederholen. Beim großen „Heimspiel“ für über 30.000 Fans im Wörthersee Stadion. Natürlich erst nach einem waghalsigen Bungeesprung von einer Raketenabschussrampe, dem Neo-Hit „Rocket“ und einem Striptease aus einem weißen Astronauten-Anzug in einen roten Trainingsanzug, denn Robbie hat mit seiner aktuellen Tournee nur eines im Sinn: „Enter-Motherfucking-tainment!“ Damit ließ er schon im Juli über 55.000 Fans in Wien ausflippen und so will und wird er jetzt auch in Kärnten punkten. oe24 war bei der Generalprobe in Ungarn live dabei.
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„Michael Jackson war der König des Pop. Ich bin der König des Entertainments“ gab er im MVM Dome zwischen gleich fünf Kostümwechsel das Motto vor und hielt dann zwei Stunden lang mehr als Wort. Mit einem eindringlichen Mix aus ewigen Hymnen („Angels“), Welthits („Rock DJ“) und Radio-Favorites („Feel“) rockte er sich wieder in alle Herzen. „Ihr seid die Show. Ansonsten ist es nur ein Typ mit psychischen Problemen, der durch die Stadien und Hallen hüpft!“ Und das ganz ohne modischen Genierer. So tanzte er auch im roten Plüschmantel an oder in einem knallrosa Anzug samt passendem Tüll Umhang an. „Ich war nie cool und werde es auch nie sein!“
Dazu streute er übermäßig viele Coverversionen ein. Auch von Black Sabbath („Paranoid“), Village People („Y.M.C.A.“) oder den Beatles („Hey Jude“). Die großen Sinatra-Swing-Klassiker „New York, New York“ und „My Way“ ja sowieso. Da zeigte er auf 7 beweglichen Videoscreens auch die Fotos seiner süßen Kinder. „Da ist meine kleine Tochter Coco. Das ist mein großer Sohn Charlie. Da hinten ist seine große Schwester Teddy und da ist der süße Beau. Der ist unser Liebling. Aber nicht weitersagen.“ Namen, die uns alle gar so vertraut sind, denn Robbie begleitet uns mit seiner Lebensgeschichte zwischen Sex , Drugs und Rock N’ Roll schon seit den frühen 90er Jahren. „Ihr habt versprochen mit mir alt zu werden und Wort gehalten!“
Als Dank gab‘s ein ebenso emotionelles wie tränenreiches Gesundheitsupdate über seine Eltern(„Meine Mum hat Demenz und kennt mich nicht mehr. Mein Dad hat Parkinson.“), ein Hit-Medley rund um „Better Man“ oder „Candy“ mit der Vorgruppe The Lottery Winners und speziell für Fan-Girl Hilde aus Norwegen das große Kuscheln zu „She‘s The One“.
Witzig nach „Millennium“ kaute er auf einer Banane rum („Das brauche ich für die Energie. Früher nahm ich deshalb Koks.“) und scherzte dazu auch wieder über die nie enden wollenden Gerüchte. „Nur weil man einen Schwanz gelutscht hat wird man gleich als Homosexueller abgestempelt. Dabei hat es Gary Barlow gefallen!“
Mit den Mitsing-Zugaben „Feel“ und der von 20.000 Handy-Lichtern begleiteten Überhymne „Angels“ setzte er einen bombastischen Schlusspunkt hinter die beste Robbie Show aller Zeiten. Abflug zwischen brennenden Flügeln inklusive. In Klagenfurt wird er am Sonntag zusätzlich auch auf einer Zweitbühne inmitten der Fans abrocken, vielleicht ja sogar endlich den aktuellen Hit „Human“ anstimmen und zu „Come Undone“ auch wieder die kokette Frage stellen: „Österreich bin ich noch immer euer Sohn?“