Jessica spricht mit Madonna SOCIETY über ihr Liebesglück & ihre Auszeit.
Der Gegensatz könnte größer kaum sein, denn vor der Kamera liebt es Schauspielerin Jessica Schwarz (35) extrem: Mal gibt sie Romy Schneider, dann eine Psychiatrie-Patientin. Und in ihrem neuen Kinostreifen Heiter bis wolkig eine zynische Krebspatientin, die nur noch wenige Monate zu leben hat. "Der Film hat mich oft sehr wütend und verzweifelt gemacht“, beschreibt sie den emotionalen Dreh.
Ganz und gar nicht verzweifelt ist die quirlige Deutsche hingegen im echten Leben: Mit dem österreichischen Kameramann Markus Selikovsky hat sie am Filmset die große Liebe gefunden. Vor zwei Jahren zog Schwarz zu ihm nach Wien.
Im Interview mit Madonna SOCIETY spricht Schwarz darüber, warum sie trotz Beziehungsglücks nicht ans Heiraten denkt, sie lieber in Wien als in Berlin wohnt und weshalb sie seit Heiter bis wolkig das Leben doppelt genießt.
Für 'Heiter bis wolkig‘ mussten Sie sich über Monate mit dem Tod beschäftigen. Lebt man nach so einer Erfahrung bewusster?
Jessica Schwarz: Ich habe schon gemerkt, dass mich der Film ein bisschen hat aufhorchen lassen. Ich bin auch gerade 35 geworden. Man sagt ja, alle sieben Jahre passieren Veränderungen. Und ich spüre das gerade ziemlich deutlich, dass da ein weiterer Reifungsprozess einsetzt. Ich kann nicht mehr so verschwenderisch mit allem umgehen und ständig ausflippen. Es kehrt eine neue Ruhe ein, die mir gut tut. Ich lebe bewusster. Meine Freunde und meine Familie sind mir wichtig. Und vor allem die Lebensqualität. Ich hätte auch sechs Filme hintereinander drehen können. Aber ich habe nach vier anstrengenden und direkt aufeinander folgenden Produktionen gesagt, jetzt ist Schluss, ich brauche mal wieder Zeit für mich.
Ihr Freund, Kameramann Markus Selikovsky, ist Wiener. Hat er Sie mit dem berühmt-berüchtigten Wiener Schmäh erobert?
Schwarz: Ja, den hat er auf jeden Fall (Lacht.) Es sagen auch inzwischen einige Leute zu Hause in Berlin, dass ich den Humor annehme. Ich mag den ganz gerne. Er ist trockener und ein bisschen hinterlistiger als der deutsche.
Wird ihr Lebensmittelpunkt langfristig Wien bleiben oder wollen Sie irgendwann wieder nach Deutschland zurück?
Schwarz: Wir haben derzeit zwei Zuhause, eines in Wien und eines in Berlin, was super ist. Aber der Lebensmittelpunkt ist ganz klar Wien. Ich fühle mich total wohl. Wien hat mich auch verändert. Hier wird eine ganz andere Kultur des Lebens geführt, es ist alles ein bisschen ruhiger und gemächlicher, nicht so stressig wie in Berlin. Ich mag dieses Leben, auch wenn man aufpassen muss, dass man nicht zu faul, zu träge und zu rund wird.
Sie haben Sich gerade eine Job-Auszeit gegönnt. Wie haben Sie die verbracht?
Schwarz: Ich wollte nur mal frei haben, wie alle anderen auch. Ich habe viel in der Wohnung herumgewerkelt, Blumen auf der Terrasse angepflanzt und bin viel an und in der Donau gewesen. Jeder hat seine Urlaubszeit, die habe ich mir auch genommen. Jetzt geht es aber wieder los mit Presseterminen für meine neuen Filme. Und ab Dezember spiele ich am Landestheater St. Pölten Acht Frauen. Ich müsste dringend anfangen, Text zu lernen (Lacht.)
Das ganze Interview lesen Sie ab sofort in der neuen Ausgabe von Madonna SOCIETY.
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