ÖSTERREICH-Talk

Lugner: "Trete an, 
um Präsident 
zu werden"

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Der umtriebige Baumeister wird seine Entscheidung demnächst bekannt geben.

Samstagnachmittag landeten Richard Lugner (83), seine Frau Cathy (26) und deren Tochter Leonie (7) nach ihrem Malediven-Urlaub in Wien-Schwechat. Zwei Wochen lang tankten die Lugners dort Kraft für die kommenden Wochen. Die wird Lugner auch brauchen, falls er wirklich noch einmal als Kandidat bei der Bundespräsidentenwahl antreten will. Alle Zeichen deuten jedenfalls darauf hin, dass der 83-Jährige es noch einmal wissen will. „1998 habe ich mit einem Minibudget von zwei­einhalb Mil­lionen Schilling (rund 181.000 Euro) fast zehn Prozent erreicht. Damit wäre ich diesmal nicht zufrieden“, gibt sich Lugner kampfbereit.

Entscheidung
Seine endgültige Entscheidung will Lugner in den nächsten Tagen bekannt geben. Zuerst würde er auf aktuelle Umfrageergebnisse warten, die ihm bei der Entscheidungsfindung helfen sollen. Ehefrau Cathy wäre jedenfalls dafür, in die Hofburg zu ziehen.

Lugner: "Ich mache es um die halbe Gage"

ÖSTERREICH: Herr Lugner, werden Sie zur Bundespräsidentenwahl antreten?

Richard Lugner: Ich habe mich noch nicht zu 100 Prozent entschieden. Ich würde ein Team und einen Wahl­kampfmanager brauchen. Ich weiß nicht, ob ich das in so kurzer Zeit noch hinbekomme.

ÖSTERREICH: Sie haben bei Ihrer Kandidatur 1998 knapp zehn Prozent erreicht. Wäre das Ihr Ziel?

Lugner: Wenn ich antrete, dann um Präsident zu werden oder zumindest ganz vorne dabei zu sein. Mit zehn Prozent würde ich mich nicht zufriedengeben.

ÖSTERREICH: Was würden Sie als Bundespräsident anders machen?

Lugner: Ich wäre ein volksnaher Präsident und würde mich nicht in der Hofburg verstecken. Außerdem wür­de ich es um die Hälfte der Gage machen. Und die Regierungschefs ermahnen, im Sinne des Volkes zu agieren und nicht im Sinne ihrer Parteien.

ÖSTERREICH: Wie sieht Ihre Frau Cathy Ihr Rennen um die Hofburg?

Lugner: Sie ist bereit für ihre Rolle als First Lady. Nur so kurze Miniröcke und tiefe Ausschnitte dürfte sie nicht mehr tragen. Aber dafür gibt’s es ja einen Protokollchef (lacht).

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