Ruby

Opernball-Luder verzaubert Wien

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Lugner: "Treichl wird Freude haben". Trotz Verbot: ORF interviewt Ruby.

"Ich bin eigentlich ein ganz normales Mädchen. Ich musste nur früher erwachsen werden“, erzählte Ruby Rubacuori, alias Karima el-Mahroug, als sie gemeinsam mit ­ÖSTERREICH am Dienstag von Genua nach Wien flog.

Auch am Tag danach machte Richard Lugners 18-jähriger Opernballgast keine Anstalten, an ihrem „Braven Mädchen“-Image etwas zu ändern. „Ich glaube ja, dass die sein bisher liebster Gast ist!“, sagte ein Autogrammsammler, der eine Unterschrift von ihr in der Lugner City ergattern konnte. Doch alles schön der Reihe nach:

Schon am Vormittag steckte die gebürtige Marokkanerin, die am 6. April in einem Prozess gegen Italiens Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi aussagen soll, voller Tatendrang.

Pressekonferenz und Autogramme ohne Wirbel
Sightseeing und Shopping in der Kärntner Straße standen eigentlich am Plan sowie eine erste Kleidprobe. Doch Ruby befand sich noch in ihrem Zimmer des Hotel Savoyen – mit nassen Haaren. Also eilte man direkt zur Lugner City, um dort die Pressekonferenz um 13 Uhr starten zu können.

Freilich befanden sich unter den rund einhundert Pressevertretern auch ein paar italienische Medien. Unangenehme Fragen wurden aber – nicht von Ruby, denn die gab sich redselig – abgeblockt. „Ich habe nie 187.000 Euro für eine Nacht bekommen!“, scherzte sie nur auf die Frage, an dem im Berlusconi-Fall gegenständlichen Abend Geld bekommen zu haben.

Lugner: "Laut ATV 200 Escort-Damen am Opernball"
Dafür wurde Richard Lugner nicht müde, zu erwähnen, dass laut einem ATV-Bericht 200 Escortservice-Damen am Opernball zugegen seien – warum sich also über Ruby erregen? „Sie ist total normal, ein sehr liebes Mädchen!“, meinte auch Jacqueline Lugner, die ebenso bei der Autogrammstunde ab 14 Uhr dabei war, bevor es dann nach Schönbrunn ging.

„Ich bin begeistert!“, staunte Ruby danach in das ORF-Mikrofon von Dominic Heinzl. Der begrüßte sie höflich mit einer Sachertorte. Man unterhielt sich prächtig – Einladung auf einen Kaffee nach Mailand inklusive. Umso bemerkenswerter, als es noch immer das Ruby-Interviewverbot von ORF-Programmdirektor Wolfgang Lorenz gibt. Dem Vernehmen nach hatte das (Gratis-)Interview den Segen von ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz.

Fechter: "Meine Aufgabe ist es, Kleider zu designen!"
Viel Wirbel im Vorfeld gab es um das Kleid von Niko Fechter für Ruby. Die Designerin ließ vor der Anprobe am Nachmittag wissen: „Frau Ruby ist eine schöne Frau, und da es mein Job ist, Kleider zu designen und diese zu verkaufen, freue ich mich darüber.“
Und Lugner? Er ist happy mit seinem Gast – auch beim Dinner in Nikis Kuchlmasterei: „Die Frau Treichl wird eine Freude mit ihr haben.“
 

Rubys 
Opernball-Tag im Zeitraffer:

Ausruhen könnte Lugners Ballgast Ruby nur in der Früh, da sind keine fixen Termine geplant. Doch Ruby selbst will dennoch aufstehen und sich Wien ansehen. Danach folgt ein straffer Tagesablauf:

12.15 Uhr: per Hubschrauber zum Mittagessen. Das erlebt selbst Ruby nicht oft: Sie wird heute von Wien aus mit dem Hubschrauber zum Lunch geflogen. Das Restaurant Luigi in Köttlach bei Gloggnitz hat sie dazu eingeladen.

14.00 Uhr: Rückflug. Nach der Landung geht es gleich wieder ins Hotel. Aber es bleibt nur wenig Zeit zum Ausruhen, Ruby muss sich bereit machen für den Abend.

17.00 Uhr: Star-Friseur. Star-Friseur Wilhelm Hüllerbrand kommt in die Suite des Gastes. Hüllerbrand ist spezialisiert auf Ballfrisuren.

18.30 Uhr: Fototermin. Beginn der Foto-Session für alle Lugner-Gäste im Hotel Savoyen (neben Ruby auch noch Dallas-Bösewicht Larry Hagman, Eis-Am-Stiel-Star Zachi Noy).

19.00 Uhr: Kräfte sammeln. Jetzt bleiben zwei Stunden Zeit für ein großes Galadinner im Savoyen.

21.00 Uhr: Abfahrt. Die Ballgesellschaft steigt in die Limousinen.

21.30 Uhr: Ankunft. In 3. Spur steigen die Gäste vor der Oper aus.

1.00 Uhr: geplantes Ende. So lange muss und will Ruby in der Oper bleiben.

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Richard Lugner präsentiert seinen Opernballgast