Neue Details zum Unfall-Tod

Ostbahn Kurti starb bei Treppensturz

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Der 73-Jährige war am Sonntag tödlich verunglückt.

Große Bestürzung herrscht in ganz Österreich nach dem Tod von Willi Resetarits, der mit seiner Kunstfigur Dr. Kurt Ostbahn zur Legende des heimischen Austropop wurde. Der 73-Jährige war am Sonntag tödlich verunglückt. Wie oe24 aus seinem Umfeld erfuhr, war Resetarits bei einem Sturz über die Treppe in seinem Haus in Wien-Floridsdorf ums Leben gekommen. Erst am Samstagabend war er noch beim Flüchtlingsball in Wien aufgetreten und hatte dort auch Interviews gegeben.

Der plötzliche Tod von Resetarits hat auch die katholische Kirche und die Caritas "tief betroffen" gemacht. Mit ihm verliere "das Burgenland, die Volksgruppe der Burgenlandkroaten und ganz Österreich eine Stimme, die nicht nur unvergleichlichen Melodien, sondern auch den Benachteiligten und Entrechteten unserer Gesellschaft Gehör verschaffte", wird der Eisenstädter Bischof Ägidius J. Zsifkovics von Kathpress zitiert.

Resetarits habe "in seiner facettenreichen musikalischen Karriere seinen Erfolg immer für sozial- und gesellschaftspolitische Projekte genützt", so Zsifkovics. "Er blieb nicht, was schon viel gewesen wäre, der Musiker mit gesellschaftspolitischen Botschaften, sondern wirkte ganz konkret durch seine vielen sozialen Initiativen wie dem Wiener Integrationshaus."

Caritas-Präsident Michael Landau und Caritas-Wien-Direktor Klaus Schwertner äußerten sich auf Facebook zu Resetarits. Dessen plötzlicher Unfalltod "hinterlässt eine schmerzliche Lücke und ist ein herber Verlust", schrieb Landau. Das Ineinandergreifen von künstlerischem und sozialem Engagement habe viele Menschen ermutigt und inspiriert, sich für andere einzusetzen. Resetarits habe damit "sehr viel zu einem friedlichen und respektvollen Zusammenleben in unserem Land beigetragen". Schwertner schrieb "Oh nein. Der Kurtl ist nicht mehr" und erinnerte sich an "unzählige und unvergessliche" Konzerte von Resetarits, die er miterlebte. Wie unermüdlich sich der Verstorbene zeitlebens für Menschenrechte und Menschlichkeit einsetzte, "ist und bleibt vorbildlich. Er war ein echter Kämpfer für Menschlichkeit."

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