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Prinz wurde wütend

Prinz Ernst August: Eklat nach Gerichtsurteil

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Ernst August reagierte stark auf Weisung, wo anders zu wohnen: 'Unmöglich', meinte er, 'ich lebe seit 50 Jahren dort.' 

Prinz  Ernst August  von Hannover ist am Dienstag, 23.3. in Wels zu zehn Monaten bedingt verurteilt worden.

Die strengen Weisungen

Ernst August wurden mehrere Weisungen erteilt:

  • So muss er sich einen anderen Wohnsitz suchen als am Anwesen Auerbach in Grünau,
  • darf sich gewissen Gebäuden der dortigen Cumberland Stiftung nicht mehr nähern,
  • keinen Kontakt zum Verwalterpaar dieser Gebäude aufnehmen,
  • keinen Alkohol trinken
  • und er muss eine Psychotherapie machen. 

 

Prinz Ernst August: Eklat nach Gerichtsurteil

Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Vor allem auf die Weisung, er müsse sich einen anderen Wohnsitz suchen, reagierte der Adelige wütend: "Unmöglich", meinte er, "ich lebe seit 50 Jahren dort." Seine Anwälte beruhigten ihn. Die Richterin betonte, dass die Weisungen dem  67-Jährigen  helfen sollen.

Das war passiert

Ernst August wurde im Sinne des Strafantrags der Staatsanwaltschaft Wels schuldig gesprochen, sich mit Alkohol und Medikamenten fahrlässig in den Zustand der Zurechnungsunfähigkeit versetzt und in dieser Verfassung dann in Grünau bzw. in Scharnstein (Bezirk Gmunden) u.a. einen Polizisten verletzt, eine andere Beamtin sowie Angestellte bedroht zu haben. Der Welfenprinz hatte sich nicht schuldig bekannt.

PROZESS GEGEN PRINZ ERNST AUGUST VON HANNOVER IN WELS

PROZESS GEGEN PRINZ ERNST AUGUST VON HANNOVER IN WELS 

© FOTOKERSCHI.AT/WERNER KERSCHBAUMMAYR
× PROZESS GEGEN PRINZ ERNST AUGUST VON HANNOVER IN WELS

Presserummel im Gericht

Die Umstände

Als mildernd wurde die Unbescholtenheit gewertet, als erschwerend, dass es mehrere Opfer gab, mehrere Delikte und strafbare Handlungen während eines laufenden Ermittlungsverfahrens. Weder Anklage noch Verteidigung gaben dazu eine Erklärung ab.
 

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