Witwe will 30 Millionen Euro

Streit um Niki Laudas Millionen-Erbe

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Am Wiener Landesgericht für Zivilrechtssachen laufen derzeit zwei Prozesse gegen die Erbschaftsregelung des verstorbenen Formel-1-Weltmeisters.

Wien. Knapp vier Jahre nach dem Tod der Formel-1-Legende Niki Lauda (†70) gibt es einen Streit um sein Millionen-Erbe. Laudas Witwe Birgit (44) klagt in zwei verschiedenen Verfahren am Wiener Landesgericht für Zivilrechtssachen gegen die Erbschaftsregelung des verstorbenen Formel-1-Weltmeisters und fordert rund 20 bis 30 Millionen Euro aus dem Stiftungsvermögen, wie der "Kurier" berichtet.

Damit es keinen Streit um das Erbe geben soll, hatte sich Lauda schon früh darum gekümmert, dass seine zwei Familien im Falle seines Todes versorgt sind. Aus der ersten Ehe mit Marlene Knaus (67) stammen die Söhne Lukas (44) und Mathias (42). Die Zwillinge Mia und Max (13) stammen aus der zweiten Ehe mit Birgit. Zwischen den beiden Parteien sollte es keinen Streit geben.

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Doch jetzt rumort es in der Familie. Ein Jahr nach dem Ableben ihres Mannes hat Witwe Birgit Lauda die Privatstiftung Lauda und im Vorjahr auch noch die Verlassenschaft geklagt.

20.000 Euro monatlich, Gehälter für Hausangestellte 

Das, obwohl ihr die 1997 von Niki Lauda gegründete Stiftung bereits jetzt schon eine monatliche Summe von 20.000 Euro zahle und alle Kosten für Instandhaltung der beiden Villen in Wien und auf Ibiza samt drei Autos bezahlt würden, wie der "Kurier" weiter berichtet. Auch die Gehälter für Hausangestellte, Schulgeld für die Zwillinge und die Kosten für Urlaube seien damit abgedeckt. 

"Niki würde sich im Grabe umdrehen!", sagt ein enger Freund gegenüber "Bild" über den Streit um das Erbe und behauptet, dass sie die Verfahren "angezettelt" habe. "Der Rest der Familie war mit Nikis Regelung total einverstanden, sie respektieren, was er wollte und wollen sein Erbe bis zum Letzten verteidigen."

Inzwischen hätten sich durch Birgit Laudas Klagen bereits Gerichtskosten von über 300.000 Euro angehäuft, heißt es in Medienberichten. Ihr Antrag auf Verfahrenshilfe wurde abgelehnt.

Das Vermögen von Niki Lauda soll bei seinem Ableben rund 500 Millionen Euro betragen haben. Beim Aussterben der direkten Lauda-Linie geht sein Vermögen laut Testament an das Kunsthistorische Museum.

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