Bisher unbekannte Briefe von der verstorbenen Prinzessin der Herzen, Diana, sollen nun nach mittlerweile fast 30 Jahren für umgerechnet mehr als 101.000 Euro versteigert werden. Darin schreibt Diana über ihre privatesten Gedanken.
Das Ehepaar Susie und Tarek Kassem war zwischen 1995 und 1996 der Empfänger dieser Briefe, jetzt wollen sie die Schriften verkaufen. Der Grund: "Weil der Besitz der Dokumente eine große Verantwortung bedeutet", die das Paar nun nicht an seine Kinder weitergeben möchte.
Ein paar weitere, persönlichere Briefe behält das Paar. Diana schrieb sich schließlich in ihren dunkelsten Stunden den Kummer von der Seele.
Ganze 90.000 Pfund, das sind umgerechnet mehr als 101.000 Euro, sollen die versteigerten Diana-Briefe einbringen. Der Erlös soll gespendet werden, und zwar an die Wohltätigkeitsorganisationen, die Diana einst unterstützte. Die Versteigerung findet am 16. Februar im Auktionshaus Lay's in Penzance in der britischen Grafschaft Cornwall statt.
Dianas geheimste Gedanken
In den Briefen stehen Dianas privatesten Gedanken. So schrieb Diana, auch, wie sehr sie unter der Trennung von - damals noch Prinz Charles- leiden würde. "Wenn ich vor einem Jahr gewusst hätte, was ich bei dieser Scheidung erleben würde, hätte ich niemals eingewilligt. Es ist verzweifelt und hässlich."
Prinzessin Diana vermutete, abgehört zu werden
Nur einen Monat später dann der Schock. -Prinzessin Diana schreibt Susie Kassem, dass sie vermutet, bei ihren Telefonaten im Kensington Palast, abgehört zu werden.
Ein Brief vom 28. April 1996 offenbarte Diana, wie belastet sie durch die Trennung war. Sie machte eine schwierige Zeit durch und musste an diesem Tag sogar einen Opernbesuch deswegen absagen.
Der Druck sei ernst und komme von allen Seiten. "Es ist manchmal zu schwierig, den Kopf oben zu behalten, und heute bin ich auf den Knien und sehne mich nur danach, dass die Scheidung durchgeht, denn die möglichen Kosten sind enorm", schreibt sie in dem Brief.
In anderen Briefen bedankte sich Diana überschwänglich bei dem Paar. Sie war dankbar für die Geschenke und die emotionale Unterstützung, die sie von ihnen erhalten hatte. Auch betonte sie, in Anspielung auf die königliche Familie: "Ich bin sehr gerührt, wie sehr ihr beide mich beschützt. Das bin ich nicht gewohnt!"