Er hätte 36.000 Euro gewinnen sollen, doch die Show trickste.
Michael Meichsner ist empört. Als Kandidat der ARD-Show "Gefragt - Gejagt" hoffte er, sich ein bisschen Geld dazuzuverdienen. Doch er und seine zwei Mitspieler verloren - seiner Meinung nach, weil der Sender mit unfairen Mitteln arbeitete. "Die ARD hat mich geprellt", klagt er an. Was war passiert?
Entscheidung zu seinen Ungunsten
In der Quizshow mit Moderator Alexander Bommes ging es um 108.000 Euro. Drei Teilnehmer sollten innerhalb von zwei Minuten so viele Fragen wie möglich richtig beantworten. Das Trio tritt gegen einen 'Jäger' an, der in der gleichen Zeit mindestens die gleiche Punktezahl erzielen muss. Für Michael Meichsner wurde es bis drei Sekunden vor Ablauf der Zeit richtig knapp. Doch der 'Jäger' Sebastian Jacoby gewann, da der Sender zwei Fragen zu seinem Vorteil entschied.
Unfair?
Auf die Frage "Welches Pflänzchen, das vierblättrig Glück verspricht, heißt wie der Nachname eines berühmten Künstlers" antwortete Jacoby schnell "Kleeblatt". Für Meichsner ist diese Antwort allerdings falsch. Die ARD war jedoch kulant: "Das Kleeblatt ist zwar nur ein Teil der Pflanze Klee, aber immer noch die Pflanze und damit richtig".
Beim Kandidaten-Team zeigte der Sender aber weniger Toleranz. "Der 'Cotton Club' war ein berühmter Nachtclub in welchem New Yorker Stadtteil" lautet die Frage. Die Antwort der Kandidaten, "Manhattan", war der ARD diesmal nicht präzise genug. Man hätte "Harlem" hören wollen, denn der Stadtteil sei bloß ein Teil des Stadtbezirks. Zum Prozess wird es allerdings nicht kommen.