Perfekter Zeitpunkt

TV-Aus: Darum macht Stefan Raab es richtig

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Lieber aufhören, wenn's am schönsten ist, als peinlich im TV zu altern.

Fans und Promi-Kollegen sind nach der Nachricht, dass Stefan Raab nur noch bis Ende des Jahres im TV zu sehen sein wird und dann seine Karriere beenden will, todtraurig. Keiner will wahrhaben, dass schon in wenigen Monaten Schluss mit lustig sein soll, und die Fans versuchen auf Twitter und Facebook, den Moderator doch noch umzustimmen. Doch denkt man genauer darüber nach, kommt der TV-Abschied des Entertainers gerade zur richtigen Zeit. Perfekter hätte es Stefan gar nicht erwischen können.

Gute Gründe
Über mangelnde Quoten konnte er sich zwar nie beschweren, doch irgendwann haben auch Shows wie "TV total" oder "Schlag den Raab" einen Bart. Die Zahlen der letzten Sendungen waren zwar gut, aber bei weitem nicht so hoch wie zu Beginn von Raabs Karriere. Der Moderator befand sich also schon auf dem absteigenden Ast und wie heißt es doch: man soll aufhören, wenn's am schönsten ist.

Das weiß der 48-Jährige nur zu gut, hat er doch einige TV-Kollegen schon scheitern gesehen, weil sie den Absprung nicht rechtzeitig schafften. Für Harald Schmidt oder Thomas Gottschalk wäre es beispielsweise schon lange an der Zeit gewesen, dem Fernsehen 'Adieu' zu sagen. Stattdessen machte der eine in "Schmidt & Pocher" den Kasperl und der andere saß neben Bohlen in der "Supertalent"-Jury.

Alternder Moderator
Und jünger wird der Raabinator auch nicht mehr. Das merkte man spätestens, als er vor kurzem bei "Schlag den Raab" erstmals einer Frau unterlegen war. Schon davor fragte man sich, wie er es noch immer schaffte, gegen seine meist recht athletischen Konkurrenten in den Sport-Disziplinen zu bestehen. Wahrscheinlich wusste der Moderator selbst schon, dass er so einen Wettkampf nicht mehr lange mit Würde bestreiten kann.

Aber dann hätte er sich doch einfach eine neue Show-Idee einfallen lassen können! So leicht, wie das klingt, ist das aber auch nicht. Schließlich ist Stefan Raab bereits der Erfinder einiger Sendungen wie der Wok WM , dem Turmspringen, dem Stock-Car-Rennen und vieler anderer Show. Da müssen selbst einem kreativen Kopf wie Raab langsam die Ideen ausgehen.

Dann wäre da natürlich auch noch seine Familie . Die soll einer der Hauptgründe für das TV-Aus des Entertainers sein. Jetzt kann sich Stefan Raab endlich voll und ganz auf seine Partnerin und seine drei Kinder konzentrieren. Seine Familie muss ihn bald nicht mehr mit seiner Karriere teilen.

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