Andere Länder, andere OP-Sitten.
Schönheits-OPs sind die einzigen Operationen, die zwar kein Nutzen haben, aber einen großen "Wollen"-Faktor. Weltweit legen sich immer mehr Menschen unters Messer, um ihrem persönlichen Schönheitsideal ein kleines Stückchen näher zu kommen.
In den letzten 30 Jahren hat die Beauty-OP-Industrie enorme Fortschritte gemacht. Das größte Risiko einer OP, nämlich die Möglichkeit, die Prozedur nicht zu überleben, wurde inzwischen fast auf 0% reduziert. Viele Länder nutzen das Geschäft auch, um ihre Wirtschaft anzukurbeln: Sie locken mit günstigen Angeboten OP-Willige in ihr Land. Einige Beispiele dafür sind Ungarn, Thailand, Dubai und Südkorea. Dabei hat jedes Land sein eigenes Schönheitsideal und eigene OP Trends.
Das sind die 5 absurdesten OP-Trends der ganzen Welt.
Die 5 merkwürdigsten OP-Trends aus aller Welt
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Indien: Beinverlängerungen
In der Hoffnung, Hochzeits- und Karrierechancen zu verbessern, unterziehen sich immer mehr Inderinnen einer Beinverlängerung. Bis zu 8 cm mehr Bein und Körpergröße sind dadurch möglich! Das Prinzip kommt aus der Orthopädie, von Chirurgen wird es gerne genutzt, um Menschen mit Wachstumshinderungen mehr Größe und damit Erleichterung im Alltag zu schaffen. Um die Beine zu verlängern, werden die Oberschenkelknochen gebrochen und mit einer Schiene künstlich auseinandergehalten. So wird der Knochen gezwungen, die entstandene Lücke aufzufüllen. Jedoch ist die Prozedur eine der gefährlichsten überhaupt. Bei der Heilung kann eine chronische Infektion auftreten, die Knochen könnten sich nicht mehr verbinden oder die Wundheilung funktioniert nicht richtig. In den schlimmsten Fällen kann das zur Amputation führen. Tragisch: In Indien wird diese OP oft von jungen, unerfahrenen Chirurgen durchgeführt.
Südkorea : Komplette Gesichtsumwandlung
Südkorea hat die höchste Anzahl an Schönheits-OPs. Die Operationen sind billig, die Krankenhäuser extrem modern und auf bestem Standard, und die Ärzte ordentlich ausgebildet. Gerade deswegen wird Südkorea immer mehr zum Ziel für OP-Fans, die sich gut aber günstig verändern wollen. Die meist gewählte Operation der Südkoreaner ist die komplette Gesichtsumwandlung. Die Kinne werden schmaler und V-Förmiger, die Nasen kleiner, dafür weniger Flach, die Augenform runder, die Lippen puppenhafter. Oft sind die Männer und Frauen nach den OPs nicht mehr wieder zu erkennen. Doch genau das ist das Ziel.
Brasilien: Po-Vergrößerung und –Lift
Brasilianische Schönheiten sind vor allem für eines bekannt: Ihre perfekten Kurven. Allen voran natürlich die schön geformten Hinterteile, die sie beim Samba so richtig wackeln lassen. Doch nicht jeder ist mit einem Po wie dem von J.Lo gesegnet, von daher sind Po-Implantate und -Lifts der größte OP-Markt in Brasilien. Die Risiken der OP sind jedoch sehr groß. Im schlimmsten Fall kann es bei Komplikationen zu einer Fettembolie kommen, die fast immer tödlich verläuft.
Iran: Augenbrauenlifts
In einem Land, in dem man sich so konservativ kleidet wie im Iran, kann man nur das Gesicht besonders hervorheben. Gerade deswegen sind OPs in diesem Bereich so beliebt wie in keinem anderen Land. Gerade Augenbrauenliftings, um wacher auszusehen, sind im Trend. Doch auch Nasenkorrekturen sind keine Seltenheit. Die Bandage nach so einer Korrektur, wie man sie inzwischen fast täglich in Teheran sieht, haben bereits den Spitznamen „Bandagen der Ehre“ erhalten.
Im Westen: Intim-Ops
Egal ob Fettabsaugung am Venushügel oder Verkleinerung der Schamlippen: In Westeuropa boomen OPs im Intimbereich. Der Wunsch nach einer „Designer-Vagina“ ist in den letzten Jahren extrem angestiegen, und immer mehr Frauen unterziehen sich allen möglichen Prozeduren, um untemrum ewig jung und schön zu sein. Einige Ärzte weigern sich jedoch, diese OPs anzubieten. Ihrer Meinung nach gleicht die Prozedur zu sehr der weiblichen Beschneidung, gegen die Opfer seit Jahren ankämpfen.