... war immer katastrophal. Was können Sie uns raten?
Bratwürste mit Sauerkraut oder kalte Platte – ich beneide alle Familien, die bereits „ihr“ traditionelles Weihnachtsessen gefunden haben. Wir sind immer noch auf der
Suche – Ideen und Rezepte bitte gerne an: k.pelzl-scheruga@oe24.at
Weihnachten als Kind bedeutete gebackener Karpfen mit Mayonnaisesalat. Und weil mein Bruder und ich das grausig fanden, wurden wir mit Fischstäbchen von Käpt’n Iglo abgespeist. Die Eltern delektieren sich immer noch am Karpfen – aber jetzt stört es wenigstens niemanden mehr, wenn es in Wieselburg unterm Christbaum fischelt.
Wir feiern nämlich – zumindest am 24. 12. – zu dritt in Wien. Doch alle Versuche, „unser“ Weihnachtsessen zu finden, eskalierten in Gesundheitsgefahr oder Streit oder beidem. Als Rosa noch ein Baby war, versuchten wir es mit Ente. Das zache Viech war dann irgendwann gegen 23 Uhr durch; wir stürzten uns mit Heißhunger darauf und konnten vor Bauchweh nicht schlafen. Die Steaks der Folgejahre vernebelten die Wohnküche. Im Vorjahr wollte der Beste alles perfekt machen, studierte Internet-Foren und erstand ein sauteures Bratenthermometer. Doch das Roastbeef aus dem Ofen schleuderte ich ihm entgegen: „Den Blutklumpen kannst selber essen!“
Heuer versuchen wir es mit Fondue. Vermutlich spießen wir uns dabei auf…
Kristin Pelzl-Scheruga ist Gesund-Chefin von MADONNA.