Neuer Kurs bei Chanel: Chefdesignerin Virginie Viard übt sich in szenischer Askese.
Bei den Couture-Schauen in Paris zeigte am Dienstagvormittag das Modehaus Chanel seine Kollektion für das Frühjahr. Lagerfeld-Nachfolgerin Virginie Viard ließ im Grand Palais einen Klostergarten errichten, der auf Kindheitsgeschichte der Labelgründerin Bezug nahm. Coco Chanel wuchs bei den Nonnen der Aubazine-Abtei auf. Als Abgrenzung zu den Lagerfeld'schen Hyperinszenierungen ließ Viard leise Töne anklingen: Das schlicht-elegante Setting wurde von weißen Leintüchern eingezäunt, auf Pomp wurde weitgehend verzichtet. Ein Wasserbrunnen fungierte als Zentrum des nüchternen Runways,
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Gigi Hadid
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Kaia Gerber
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Weiße Spitze und Söckchen im Stöckelschuh
Die Supermodels Kaia Gerber und Gigi Hadid schlüpften in die Rolle der Chanel-Klosterschülerinnen. Das 'Weniger' beim Setting wurde von 'Mehr' der Mode aufgewogen: Viard zeigte eine Vielfalt an weißen Spitzenkreationen, mit Tülldetails, Pailletten und Kontrasten in Schwarz. Die Models trugen helle Strumpfhosen und Loafer-Pumps mit weißem Sockenschaft. Trotz einiger, für die Haute Couture typischen, aufwendig bestickten Kleider wirkte die Kollektion sehr zurückgenommen. Es gab weder Taschen, noch Schmuck, noch Accessoires. Chanel reloaded!