Designerin Maria Grazia Chiuri zeigte ihre Herbst-/Winter-Kollektion.
Das Modehaus Christian Dior hat am Dienstag bei den Pariser Prêt-à-Porter-Schauen seine Entwürfe für den kommenden Herbst und Winter präsentiert. Mit dem Titel "The Next Era" ("Die nächste Ära") zeigte Kreativdirektorin Maria Grazia Chiuri ein außergewöhnliches Zusammenspiel von Mode und Technologie. Eröffnet wurde die Show mit einem Neoprenanzug, der mit gelben und an Arterien erinnernde Schlangenlinien verziert war, die im Dunkeln leuchteten. Die ikonische Barjacke entwarf Chiuri diesmal als atmungsaktive und wärmeregulierende Funktionskleidung, für die sie mit dem italienischen Start-up-Unternehmen D-Air Lab zusammenarbeitete.
© Getty
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Kleidung als Form des Schutzes
Zentrales Element der Kollektion ist das Korsett, das in verschiedensten Materialien in Erscheinung tritt und zugleich als modisches Element, als auch als Schutz anmutet. „Kleidung ist selbst eine Form des Schutzes. Sie beruhigt uns. Dieser Aspekt ist in dem, was ich tue, sehr präsent – emotionaler Schutz sowie Schutz im eigentlichen Sinne“, erklärte Chiuri. Bei den insgesamt 83 Looks waren neben futuristisch-harten, auch sehr feminine Kreationen und Dior-typische Romantik zu erkennen.
Show im Jardin des Tuilieres
Chiuris feministische Anliegen wurden diesmal durch die Installation der Künstlerin Mariella Bettineschi in Szene gesetzt. Wie in einem Museum hingen Hunderte von Gemälden an den dunkelroten Wänden der Show-Location im Jardin des Tuilieres. Darauf waren historische Frauenporträts zu sehen, deren Besonderheit die zweigeteilten, doppelten Augen waren. Laut der Shownotizen soll dieser besondere Blick die Ansichten infrage stellen, durch die Frauen bis heute immer noch konditioniert sind.