Edel gegen frech. Unbezahlbar gegen leistbar. Meister gegen Modenachwuchs. Die Fashion Weeks in Paris und Berlin im Vergleich.
In Paris wird die Mode gefeiert
Die hohe Schneiderkunst wie
beispielsweise die Verarbeitung von Rüschen und Volants, Federn und
Schleifen ist ganz klar in der französischen Hauptstadt beheimatet. Seit den
sechziger Jahren werden die neuesten Prêt-à-porter-Kollektionen in der
'Stadt der Lichter' präsentiert. Die Haute
Couture Mode lässt sich auch von wirtschaftlichen Krisen nicht in die
Knie zwingen. Die großen Couturiers ließen ihre Models gerade zu
Spitzenzeiten der Krise in überdimensional opulenten Kleidern über die
Laufstege schreiten. Denn: Haute Couture zu tragen ist Ausdruck höchsten
Luxus. Nur ein Bruchteil der Bevölkerung hat das Privileg auch tatsächlich
zum Käufer zu werden. Aber gerade diese "Unerreichbarkeit"
macht doch den besonderen Reiz um die Pariser Mode aus.
In Berlin bekommt der Nachwuchs eine Chance
Die Mercedes Benz
Fashion Week Berlin bietet allen voran dem talentierten jungen
Designnachwuchs eine Plattform, ihre Mode vor einem breiten internationalen
Publikum bekannt zu machen. Aber: Berlin legt sich ins Zeug, um sich als
Modemetropole weiter zu etablieren. Ob sie es aber irgendwann mit dem Flair
des Modespektakels in Paris aufnehmen kann, ist fraglich.
Paris vs. Berlin
Ja, es geht da und dort um Mode und die
neuesten Fashiontrends. Jedoch richtig vergleichen lassen sich die beiden
Metropolen in puncto Fashion nicht. Wird in Paris hohe Schneiderkunst der
ganz Großen - wie Karl Lagerfeld für Chanel, John Galliano für Dior,
Jean-Paul Gaultier, Valentino, uvm. - präsentiert, ringen in Berlin Designer
- wie Lena
Hoschek, Anja Gockel, Michael Michalsky,... - um die Aufmerksamkeit von
Fashion-Liebhabern. Schön anzusehen ist die Mode aus beiden Städten - jedoch
für den Durschnittsverdiener wohl eher die Mode aus Berlin leistbar. Von den
traumhaften Kleidern von Elie
Saab, Dior, Valentino & Co. lässt es aber schön träumen!