Die polizeilichen Ermittlungen zum Tod des Popstars Michael Jackson sind nach Angaben von Tmz.com abgeschlossen. Es sei so gut wie sicher, dass Jacksons Privatarzt Dr. Conrad Murray der Prozess gemacht werde, berichtete der gewöhnlich gut unterrichtete Internetdienst am Freitagabend.
Die Anklage dürfte bereits in wenigen Wochen folgen und wahrscheinlich auf Totschlag lauten, schrieb Tmz.com und berief sich auf Ermittlerkreise. Murray hatte dem 50-jährigen Jackson am frühen Morgen des 25. Juni etliche Beruhigungsmittel gegeben, die dem Star zum Verhängnis wurden.
Murray hatte Jackson wohl auf dessen Drängen zahlreiche Tabletten gegen seine Schlafstörung gegeben und ihm anschließend auch noch das Narkosemittel Propofol gespritzt. Bald darauf erlag der "King of Pop" einem Herzstillstand. Nach dem amtlichen Ergebnis der Gerichtsmedizin war eine "akute Vergiftung" mit Propofol die Ursache des Herzversagens.
Murray behandelt seit einigen Wochen in der Armstrong-Klinik von Houston (Texas) wieder Patienten. Dort hatte er als Kardiologe gearbeitet, bis er im Frühling die Stelle als Jacksons Leibarzt übernommen hatte. Seine Aufgabe sollte darin bestehen, den Sänger auf die Konzertreihe "This Is It" ab Mitte Juli in London vorzubereiten und ihn dafür fit zu halten.